Das Thema Datenschutz ist auch aus dem Smart-Home nicht mehr wegzudenken. Die umfangreiche Vernetzung ist einerseits mit großen Vorteilen verbunden, andererseits setzt man sich dadurch auch vermehrt der Gefahr der Cyberkriminalität aus. Es ist heute aber durchaus möglich, sich vor Attacken dieser Art zu schützen. Dieser Beitrag verrät, wie das geht und was man dabei beachten sollte.
Darum kommen Smarte Geräte vermehrt in Mini-Häusern zum Einsatz
Immer mehr Menschen setzen in ihrem Leben auf Nachhaltigkeit und Flexibilität. Dies gilt natürlich auch für Bewohner der sogenannten „Tiny Houses“. Denn dort werden die beiden Konzepte auf engem Raum vereint. Es gilt dabei eine Fläche von rund 50 Quadratmetern möglichst effizient zu nutzen. Komplexe Verkabelungen und Baumaßnahmen will man sich diesbezüglich natürlich ersparen, immerhin will man mit dem Mini-Haus auch örtlich flexibel sein. Hier kommt die intelligente Technik ins Spiel.
Durch die digitale Vernetzung von Geräten ist die Steuerung derselben spielend leicht möglich. Dafür muss man kein zwingend Programmierer oder gar Profi in Data Science werden. Allerdings ergeben sich durch die zunehmende Digitalisierung auch neue Gefahren. Entdecken Cyberkriminelle nämlich eine Schwachstelle im Netzwerk, können sie auf die persönlichen Daten der Bewohner zugreifen.
Auf den Datenschutz achten
Vorsorge ist besser als Nachsorge: Dies gilt umso mehr, wenn es um die persönlichen Daten geht. Will man sich vor Hackern schützen, empfiehlt es sich, die Smart-Home-Geräte nicht im selben Netzwerk wie PCs, Laptops und Smartphones zu betreiben. So erschwert man Unbefugten den Zugriff auf sensible Informationen. Auch sollten sich Bewohner der Mini-Häuser die Frage stellen, ob sie zum Einschalten einer Lampe oder des Wasserkochers tatsächlich den Internetzugang brauchen. Diesbezüglich kann es sich lohnen, sich Tipps von einem Experten zu holen.
Diese Geräte sind besonders gefährdet
Nicht immer ist es nur potenzielle Cyberkriminalität, die den Anwendern Kopfzerbrechen bereitet. Auch der Sammlung persönlicher Daten stehen Benutzer oft sehr kritisch gegenüber. Will man seine Privatsphäre effektiv schützen, sind zuerst potenzielle Gefahrenquellen zu identifizieren. Ein bekanntes Risiko stellen diesbezüglich die intelligenten Lautsprecher dar. Bereits in der Vergangenheit wurden Fälle bekannt, in denen die Geräte Gespräche aufzeichneten und diese an Dritte übermittelten. Doch auch Wasserkocher, Musikanlagen und Kaffeemaschinen speichern Daten über ihre Anwender und speichern diese Informationen in der Cloud des Herstellers. Dadurch ist es Unternehmen leichter möglich, potenzielle Kunden zu manipulieren. Will man dieser Vorgehensweise nicht zum Opfer fallen, sollte man seine Angaben unter Verschluss halten.
Das hat es mit dem Elektrosmog auf sich
Elektrosmog kann negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Häufig führen sie sogenannten „elektrischen Gleichfelder“ langfristig zu Schlafstörungen. Dabei ist es leicht möglich, die nachteiligen Effekte des Elektrosmogs zu reduzieren – hohe Ausgaben sind dafür nicht erforderlich. So lohnt es sich, elektrische Geräte nicht im Stand-by zu lassen, sondern sie gleich ganz vom Netz zu nehmen. Will man für ungestörten Schlaf sorgen, sollte man beim Mobiltelefon den Flugmodus aktivieren. Verwendet man einen Radiowecker, darf er nicht neben dem Kopf stehen. Denn auch er erzeugt Magnetfelder, die zu Gereiztheit, Migräne und Nervosität führen können. Wenn möglich, sollte man auch Bildschirme aus der Nähe des Bettes verbannen und entsprechende Funktionen deaktivieren.
Fazit – im Tiny-House für Sicherheit und Komfort sorgen
Aus dem Tiny-House sind Smart-Home-Systeme nicht mehr wegzudenken. Vor der Implementierung der intelligenten Lösungen sollte man jedoch Sicherheitsvorkehrungen treffen. Dies gilt vor allem in Bezug auf den Datenschutz – unter Umständen lohnt es sich, gewisse Geräte vom Netz zu nehmen. Auch sollte man den PC und das Smartphone in einem anderen Netzwerk betreiben – dadurch schützt man seine Daten effektiv vor Cyberkriminellen.
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