Wie lange hat es gedauert? Das können Sie vielleicht schon gar nicht mehr sagen und es spielt auch keine Rolle mehr. Wichtig ist nur, dass Sie das Ziel endlich vor sich sehen. Es ist da, groß und schön. Es ist genauso, wie Sie es immer wollten. Nun können Sie es gar nicht mehr erwarten, bis Sie Ihr neues Eigenheim beziehen. Dennoch sollte bei aller Freude auch nicht völlig überstürzt gehandelt werden.
Es ist wichtig, ein paar Dinge zuvor noch zu erledigen und erst dann die Tür hinter sich zu schließen. Sei es das Abmelden, das Einpacken oder weitere Informationen: Alles sollte genau durchdacht werden, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Wichtige Kündigungen
Es ist noch so viel Zeit. Viel zu viel, wie Sie vielleicht denken. Doch ist es das wirklich? Eigentlich nicht. Genau an dieser Stelle gibt es noch etwas sehr Wichtiges zu erledigen, was besonders dann zum Tragen kommt, wenn Sie in einer Mietswohnung leben. Die fristgerechte Kündigung sollte in jedem Fall drei Monate zuvor schriftlich erteilt werden. Es gibt hier aus Ausnahmen, was den zeitlichen Rahmen betrifft. Das finden Sie in Ihrem Mietvertrag.
Wenn Sie von einem Haus ins andere ziehen, brauchen Sie eine solchen Kündigung in den meisten Fällen nicht. Hier braucht es aber andere Maßnahmen, die auch nicht vergessen werden sollten. Im schlimmsten Fall nehmen Sie eine Doppelbelastung in Kauf, die sicherlich schnell auffällt. Kündigen Sie also in jedem Fall noch:
- TV- und Internetanschluss
- Stromvertrag
- Wasservertrag
Das sind die wichtigsten Dinge, die vor dem Umzug schon erledigt sein sollten. Bei Unsicherheiten können Sie auch direkt mit dem Versorger Kontakt aufnehmen.
Anträge und Terminierungen
Kaum ist der Umzug in greifbarer Nähe, rufen auch schon die ersten Termine. Besonders wichtig ist es, bei einem Angestelltenverhältnis Urlaub einzureichen. Manchmal gibt es sogar bis zu zwei Tage Umzugsurlaub, aber dieser wird wohl kaum ausreichen. Weiterhin sollte, wenn es nötig ist, ein Umzugsunternehmen beauftragt werden. Wenn Sie drei Monate zuvor anrufen, bekommen Sie sicherlich den Termin, der zu Ihnen passt. Später kann das schwierig werden. Schieben Sie das Telefonat nicht zu lange auf und suchen Sie ein Unternehmen, dass zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passt.
Wenn Sie darauf verzichten wollen, braucht es aber sicherlich das richtige Gefährt. Ist der Transporter nicht im eigenen Fuhrpark vorhanden, sollten auf alle Fälle dieser fristgemäß geordert und schon reserviert werden. Das ist besonders dann der Fall, wenn er für mehrere Tage geliehen werden muss.
Nicht alles muss mit
Viele sind der Meinung, wer einmal umzieht, hat endlich die Gelegenheit, richtig Ordnung zu machen. So ist es auch. Wer möchte schon alles mitnehmen, was schon viele Jahre in der Wohnung steht und einen Umzug wohl gar nicht mehr überstehen würde. Hier ist es wichtig, dass zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Verkaufen Sie Möbel, die Sie nicht mehr möchten, die allerdings noch in einem sehr guten Zustand sind. Alles, was nicht mehr für einen zweiten Einsatz taugt, sollte auf dem Sperrmüll entsorgt werden. Hier ist eine rechtzeitige Anmeldung erforderlich.
Messen Sie vor dem Umzug die Möbel aus und überlegen Sie, ob die Lieblingsstücke wirklich in die neue Wohnung passen. Das ist besonders bei Küche, Anbauwand und Sofa sehr wichtig. Selbst an den Nachsendeauftrag über die Post sollte gedacht werden. Dieser kann terminiert und somit auch schon lange vor dem Umzug ausgelöst werden. So geht es im Umzugsstress nicht unter, und Sie erhalten dennoch sicher Ihre Post.
Eine Woche zuvor
Nun dauert es nicht mehr lange und gibt jeden Tag etwas zu tun. Diese kleine Liste hilft bei der guten Organisation:
- Kartons befüllen
- Müllsäcke versorgen
- Umzugshelfer wiederholt um Zusage bitten (wenn noch nicht gänzlich erfolgt)
- Vorräte im Kühlschrank verbrauchen
- Werkzeuge kaufen (wenn nicht vorhanden)
Sicherlich fallen Ihnen bei diesen abschließenden Arbeiten noch andere Dinge ein, die für Sie persönlich wichtig sind.
Morgen geht es los
Auch wenn es schwer ist: Versuchen Sie zu schlafen. Vorher sollten Sie aber noch daran denken, dass Sie genügend Bargeld im Haus haben, um evtl. Mehrkosten der Helfer o.ä. zu decken. Schauen Sie sich die Route zum neuen Haus noch einmal an, denken Sie an ausreichend Verpflegung und packen Sie alles zusammen, was bis zu diesem Tag noch in ihrer Wohnung steht. Wenn Sie es können, ist es auch möglich, schon erste kleine Schränke zu zerlegen. Sicherlich kann nicht jedes Möbelstück komplett noch A nach B gebracht werden.
Besonders wichtig: Achten Sie auch darauf, dass Ihr Handy voll funktionstüchtig und vor allen Dingen aufgeladen ist. Dann kann es losgehen und dem Einzug in ein neues Leben steht nichts mehr im Wege. Alles Gute im neuen Haus!
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