Nachhaltiges Handeln hat viele Facetten und Gründe oder Ursachen. Im Folgenden werden wir die Motive und die Vorteile erörtern, die umweltfreundliche Werkstattpraktiken für Unternehmen und deren Mitarbeiter haben. Grundsätzlich lässt sich nachhaltiges Handeln im Bereich der Werkstätten wie auch in allen anderen Bereichen in drei Segmente einteilen: in das ökonomische, das ökologische und das soziale.
Für Unternehmen ist es indes relativ unwichtig, welches der drei Motive der Grund für nachhaltiges Handeln ist, da sie alle drei zum selben Ergebnis führen. Wer aus rein ökonomischen Motiven handelt, handelt immer auch sozial und ökologisch und umgekehrt. Ein Beispiel für nachhaltiges Handeln aus ökonomischen Motiven könnte die Installation einer Solaranlage sein. Mit Hilfe der Solaranlage lässt sich die Energieeffizienz in Werkstätten steigern. Gleichzeitig handelt es sich aber auch um eine umweltfreundliche Maßnahme und sie bedeutet ebenfalls, dass durch die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in Werkstätten die Welt für kommende Generationen ein bißchen besser wird.
Die soziale Komponente wird also auch angesprochen und insgesamt lässt sich sagen, dass die drei Bereiche sich gegenseitig bedingen. Wie am Beispiel der Solaranlage deutlich wird, steigert eine umweltbewusste Werkstattausrüstung die Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen. Doch nicht nur materielle Veränderungen haben Einfluss auf die Nachhaltigkeit, sondern auch immaterielle. Anhand konkreter Beispiele werden wir erläutern, welchen Einfluss Veränderungen im Betrieb auf die Nachhaltigkeit haben.
Materielle Veränderungen im Betrieb
Werkstätten verfügen, je nach Branchenausrichtung, über unterschiedliche Einrichtungen. Ein Einrichtungsgegenstand, der in vielen Werkstätten vorkommt, ist der Chemikalienschrank (lagerundwerkstatt.de). Konnten Unternehmen Chemikalien zuvor nach eigenen Vorstellungen aufbewahren, gibt es heute Verordnungen zu deren Aufbewahrung. In den Schränken werden brennbare Stoffe, giftige Substanzen und auch Druckbehälter gelagert. Speziell geschulte Mitarbeiter haben Zugang zu diesen Schränken. Es gibt zwar keine genauen Statistiken über die Unfallzahlen im Zusammenhang mit Chemikalien am Arbeitsplatz, man geht allerdings aus guten Gründen davon aus, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in diesem Bezug deutlich zurückgegangen ist.
Doch welchen Einfluss haben Einrichtungen wie ein Chemikalienschrank? Zunächst einmal erhöhen sie das Bewusstsein für gefährliche Stoffe bei allen Mitarbeitern. Die Gefahr, die von diesen Stoffen für Mensch und Umwelt ausgeht, wird durch den besonderen Umgang mit den Stoffen für alle deutlich und wirkt sich grundsätzlich auf das Verhalten der Mitarbeiter aus. Durch Schulungen und die daraus resultierende Sensibilisierung für das Thema ändert sich der Umgang mit Chemikalien insgesamt. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an Zeiten, in denen das Baden im Rhein verboten war, weil Industrieabflüsse nahezu ungefiltert in den Fluss gepumpt wurden und das Trinken des Rheinwassers lebensgefährlich sein konnte.
Aber auch im privaten Bereich war es lange Zeit üblich, das Auto am Wochenende auf dem eigenen Grundstück zu waschen und die chemischen Reinigungsmittel einfach im Boden versickern zu lassen. Hier wird deutlich, dass sich Sensibilisierungen im Arbeitsbereich in Kombination mit entsprechenden gesetzlichen Vorgaben bis in das Privatleben auswirken. Auch hier wird wieder erkennbar, dass sich nachhaltiges Handeln auf alle drei Bereiche: Ökologie, Ökonomie und Soziales auswirken.
Ein weiteres Beispiel sind die Werkstattschränke (https://www.lagerundwerkstatt.de/k37,werkstatt-werkstattschränke-werkzeugschränke.html). Auch Ordnung liefert einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ordnung sorgt dafür, dass räumliche Ressourcen besser genutzt werden, also weniger Raum benötigt wird für die gleiche Effizienz. Grundsätzlich geht der Ordnungsaspekt weit über einen aufgeräumten Arbeitsplatz hinaus. Wenn Geräte oder Leuchten beispielsweise direkt nach der Benutzung ausgeschaltet werden oder Verpackungsmüll vermieden wird, hat dies auch einen nachhaltigen Effekt.
Ein aufgeräumter Werkstattschrank sorgt zudem dafür, dass Arbeitszeit sinnvoller genutzt werden kann, weil die Suche nach benötigten Materialien vereinfacht wird. Aus unternehmerischer Sicht bedeutet dies zudem, dass Mitarbeiter flexibel eingesetzt werden können, weil auf diese Weise Ordnungssysteme geschaffen werden können, die im gesamten Unternehmen einheitlich sind. Ordnung sorgt auch dafür, dass sorgsamer mit Materialien umgegangen wird und auch die Vollständigkeit leichter überprüft werden kann.
Ordnung sorgt ebenfalls für mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz, eine gesteigerte Motivation und eine höhere Qualität der Arbeitsergebnisse, was wiederum eine höhere Lebensdauer der Produkte bedeuten kann. Und auch hier ziehen die positiven Veränderungen im betrieblichen Bereich oft auch Veränderungen im privaten Bereich nach sich, sodass die unternehmerischen Vorteile im Grunde mit den ökologischen und sozialen gleichzusetzen sind.
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