Der Rasen ist das Aushängeschild in wohl jedem Garten. Er wertet den Outdoor-Bereich nicht nur auf, sondern dient auch als Spiel- und Entspannungsmöglichkeit im Sommer. Zwar ist die Grünfläche aus keinem Garten wegzudenken. Wer aber möchte, dass der Rasen zu jeder Jahreszeit prächtig aussieht, muss auch einiges dafür tun. Neben regelmäßigem Mähen und Gießen braucht der Rasen auch etwas Pflege, um wachsen und gedeihen zu können.
Saftiger Rasen von Beginn an: Worauf bei der Saat zu achten ist
Schöner Rasen wächst natürlich nicht von allein. Damit der Rasen die perfekten Bedingungen zum Wachsen hat, sollte bereits bei der Aussaat auf einiges geachtet werden. Dies betrifft vor allem die Jahreszeit. Rasen wird entweder im Herbst oder im Frühling angepflanzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Boden am nährstoffreichsten. Die Keimlinge haben so die besten Bedingungen, um sich rasch anzuwachsen. Bevor es aber zur Aussaat kommt, muss der Boden vorbereitet werden. Wenn der komplette Garten neu angesetzt wird, sollte im ersten Schritt die alte Grasnarbe abgetragen werden.
Danach wird die Fläche mit einer nährstoffreichen Erde aufgeschüttet. Sobald sich diese etwas gesetzt hat, kann der Grassamen auch schon ausgesät werden. Dies passiert entweder per Hand oder mit einem Streuwagen. Auf größeren Flächen ist Letzteres die bessere Option, da so gleichmäßigere Ergebnisse erzielt werden. Nach der Aussaat ist es wichtig, den Rasensamen feucht zu halten. Schon nach wenigen Tagen beginnt der Rasen zu keimen.
Grün wohin man sieht: Nicht auf die Pflege vergessen
Hat sich das Gras erst mal angewachsen, ist es relativ pflegeleicht. In den kälteren Monaten braucht der Rasen so gut wie gar keine Pflege. Erst ab dem Frühling sollte man dem Gras wieder Aufmerksamkeit schenken. Damit das Gras saftig und grün bleibt, sollte es einmal im Jahr mit einem Handvertikutierer für den Rasen behandelt werden. Beim Vertikutieren wird der Boden etwas aufgelockert. Dies sorgt dafür, dass die Graswurzeln Luft bekommen. Regelmäßiges Vertikutieren macht den Rasen dichter und widerstandsfähiger. Dies macht sich letztendlich auch in der Optik bemerkbar.
Neben dem Vertikutieren sollte der Rasen auch in regelmäßigen Abständen gedüngt werden. Zum Düngen sollte ein spezieller Rasendünger verwendet werden. Hierfür braucht es aber nicht unbedingt die Chemiekeule. Vor allem, wenn im Rasen die Kinder toben, sind natürliche Varianten oft die gesündere Wahl. Als Faustregel gilt hier: Gedüngt wird von Ostern bis Oktober. In diesem Zeitraum befindet sich der Rasen in der aktiven Wachstumsphase und benötigt reichlich Nährstoffe. Ab dem Spätherbst und Winter dann sollte der Rasen nicht mehr gedüngt werden. Dies kann sogar schaden, da der Boden den Dünger nicht mehr aufnehmen kann.
Wie oft muss gemäht werden?
Mähen ist das A und O für einen dichten Rasen. Sobald der Rasen aktiv zu wachsen beginnt, ist regelmäßiges Mähen unumgänglich. Wie oft hingegen gemäht werden muss, ist abhängig von der Jahreszeit. Im Frühling wächst das Gras am stärksten, während es im Winter das Wachstum komplett einstellt. Experten raten in der warmen Jahreszeit ein- bis zweimal pro Woche zu mähen. So sieht der Rasen nicht nur stets schön frisch aus, sondern bleibt auch dicht und saftig.
Gerade im Hochsommer ist aber etwas Vorsicht geboten. Zu dieser Zeit neigt das Gras schnell dazu auszubrennen, da es nicht genügend Feuchtigkeit bekommt. Je kürzer der Rasen, desto schneller wird er auch braun. Vor allem im Hochsommer bietet es sich daher an, den Rasen etwas seltener zu mähen oder die Schnittkante höher einzustellen. Im Herbst hingegen sollte dann das letzte Mal gemäht werden. Ab dem Spätsommer genügt es zweimal im Monat den Rasenmäher zu starten. Gemäht wird je nach Wetterlage von Ende März bis Ende Oktober.
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