Wer kennt es nicht? Die neue Gartensaison steht vor der Tür, aber die Gartenmöbel haben im Winter ganz schön leiden müssen. Das Holz ist verblasst oder der Lack bröckelt schon vom Gestell. Was nun? Ein Neukauf ist eine Option, aber das kostet deutlich mehr Geld. Warum nicht also selbst Hand anlegen und die eigenen Gartenmöbel im neuen Glanz erstrahlen lassen? Wir zeigen Ihnen, wie’s geht und was Sie alles dafür benötigen. Damit lässt sich die neue Gartensaison perfekt einleiten.
Warum alte Gartenmöbel aufbereiten?
Es gibt viele gute Gründe dafür, sich nicht jedes Jahr neue Möbel kaufen zu wollen. Der erste ist natürlich der Kostenfaktor, denn Gartenmöbel können ganz schön viel Geld fressen. Vor allem im Frühling gehen die Preise oft nach oben, denn jeder sucht nach der passenden Sitzecke für die Terrasse. Und auf Dauer frisst das ein großes Loch in die eigenen Finanzen.
Es hat aber auch einen nachhaltigen Grund. Die Produktion von sowohl Holz- als auch Metallmöbeln ist nicht gerade umweltfreundlich. Und diese Herstellung zu unterstützen, ist keine gute Option. Lieber sollte man auf hochqualitative und langlebige Möbelstücke setzen, auch wenn man diese selbst behandeln muss. Das ist deutlich umweltbewusster – und gleichzeitig lernt man auch noch ein paar praktische Dinge.
Die Hilfsmittel sind nötig
Die Hilfsmittel für die Lackierung von Holz- und Metallmöbeln ist im Grunde genommen gleich. Und die Anschaffung dieser Dinge ist deutlich billiger, als direkt in komplett neue Möbel zu investieren.
Liste der Hilfsmittel:
- Schleifmaschine
- Schleifpapier
- Bürste und Pinsel
- Mikrofasertuch
- Wasser und Schwamm
- Lack für Behandlung (Metall oder Holz)
Anleitung zum Abschleifen und Lackieren
Sind alle Materialien und Gegenstände bereit, kann es ans Eingemachte gehen. Suchen Sie sich einen sicheren Ort und legen Sie am besten eine Plane aus, damit Dreck aufgefangen wird.
- Zuerst sollten die Gartenmöbel grob gereinigt werden. Dafür nutzen Sie zuerst eine Bürste, um den groben Schmutz zu entfernen. Danach helfen Sie mit warmem Wasser und einem Schwamm nach, um auch eingetrockneten Dreck loszuwerden. Lassen Sie danach alles gut trocknen.
- Wenn Schmutz und Überreste entfernt worden sind, geht es ans Schleifen. Auch hier sollten Sie sich von einer groben zu einer feinen Behandlung vorarbeiten. Nutzen Sie also zuerst das Schleifpapier und entfernen Sie manuell all die Überreste vom Lack, die sich durch eigene Muskelkraft abreiben lassen. Verwenden Sie verschiedenen Körnungen (z.B. 80 oder 120), um bestimmte Teile des Lacks abzuschleifen. Danach kann eine Schleifmaschine mit Absaugung her. Dies ist ein nützliches Tool und verhindert, dass zu viel Staub und Dreck verteilt wird. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht zu viel abschleifen, denn das kann vor allem bei Holz schnell passieren.
- Ist der Lack entfernt, müssen Überreste mit einem Mikrofasertuch entfernt werden.
- Jetzt wird die Lackierung neu aufgetragen. Je nach Möbelstück ist dieser Prozess verschieden, aber Geduld ist in jedem Fall gefragt. Beachten Sie immer die Hinweise des Herstellers auf der Verpackung, damit Sie auf der sicheren Seite sind.
- Lassen Sie alles gut trocknen und wiederholen Sie Schritt 4 zur Not, wenn der Lack noch nicht deckend aufgetragen wurde. Und schon strahlen die alten Gartenmöbel in neuem Glanz!
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