Ein Gartenhaus ist eine hervorragende Möglichkeit, um den Garten zu verschönern und dabei zusätzlichen Stau- oder sogar Wohnraum zu gewinnen. Ob als Geräteschuppen oder auch als Homeoffice, ein Gartenhaus kann viele Zwecke erfüllen. Man kann das Gartenhaus im DIY-Projekt sogar selbst aufbauen. Dies sind die fünf wichtigsten Schritte.
Die Planung
Bevor man in den Baumarkt stürmt und Holz kauft, sollte man das Projekt zunächst detailliert planen. Wie groß soll das Haus werden? Wo soll es stehen? Welchen Zweck soll es erfüllen? All diese Aspekte definieren, was man benötigt, wie der Bauprozess abläuft und was es zu beachten gibt. Dabei sollte man sich informieren, ob eine Baugenehmigung benötigt wird. Zudem sollte man sich gut überlegen, ob man das Gartenhaus komplett in Eigenregie errichten möchte oder einen vorgefertigten Bausatz verwendet, der den Bau deutlich vereinfacht.
Es gibt eine Kategorie für Gartenhäuser aus Holz bei Anbietern, in der Bausätze für alle möglichen Gartenhäuser zu finden sind. Von der typischen Gartenhütte bis hin zu Gartenhäusern zum Wohnen findet man hier diverse Bausätze, um das Gartenhaus entsprechend der eigenen Wünsche zu errichten. In diesen Bausätzen ist fast alles enthalten, das man für den DIY-Aufbau benötigt, was den Prozess erleichtert und beschleunigt.
Fundament und Boden
Der erste Schritt beim Errichten eines Gartenhauses ist das Fundament. Dieses stabilisiert das Haus, schützt es vor Nässe und Frost und gewährleistet, dass das Haus lange Zeit stabil steht. Je nach Größe des Hauses kann zwischen einem Plattenfundament, einem Streifenfundament und einem Punktfundament gewählt werden. Für große Gartenhäuser wird das Plattenfundament benötigt, wobei es sich um eine massive Betonplatte handelt, die auf einer Schicht Sand auf Folie gegossen wird. Daraufhin wird das Fundament zunächst eingeschalt und anschließend gegossen. Solange der Beton noch feucht ist, müssen die Streifenflachverbinder eingebracht werden, die später die Grundbalken fixieren.
Das Grundgerüst
Im nächsten Schritt kann das Grundgerüst für das Gartenhaus aufgebaut werden. Dieses besteht aus den Grundbalken, den Eckpfosten sowie den Querbalken, die später die Last des Daches tragen. Die Grundbalken werden im Viereck auf dem Fundament als glattes Eckblatt verbaut, auf dem die vier Eckpfosten mit einem Winkel angebracht werden. Auf diesen werden dann mit Winkeln die Querbalken fixiert. Hierbei ist es essenziell, stets mit einer Wasserwaage zu arbeiten, um sicherzugehen, dass alles waagrecht und im rechten Winkel verbaut wird.
Wände, Türen und Fenster
Im nächsten Schritt werden die Seitenwände verkleidet. Die Seitenwände werden mit großen Schrauben an den Eckpfosten und Querbalken montiert. Öffnungen für Türen und Fenster werden aus dem Holz gesägt, bzw. sind bei Bausätzen eventuell schon vorbereitet. Fenster und Türen sind im Bausatz ebenfalls bereits enthalten, andernfalls sollte man sich diese im Baumarkt auf Maß fertigen lassen. Man sollte hier auch an die Isolierung denken, wenn das Haus im Winter frostfrei gehalten werden soll. Doppelglasfenster, ein großer Dachvorsprung sowie Isolierung in den Wänden und Dach mit Dämmwolle oder Styroporplatten helfen, das Gartenhaus vor Frost zu schützen.
Das Dach montieren
Sobald die Wände stehen, wird das Dach montiert. Hierzu werden zunächst die Dachlatten fixiert, auf denen anschließend die Wellplatten oder Stegdoppelplatten mit Abstandshaltern angebracht werden. Wer sich dagegen für Dachschindeln entscheidet, die etwas stabiler sind als Wellplatten, muss zunächst noch Bretter mit Nut und Feder anbringen, ehe die Schindeln befestigt werden. Damit ist das Holzgartenhaus in wenigen Schritten aufgebaut. Zuletzt sollte man das Holz noch abschleifen, grundieren und anschließend in der gewünschten Farbe lackieren. Dann muss man es nur noch nach Wunsch einrichten und kann den neu gewonnenen Raum genießen.
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