Wäre es nicht herrlich, eine Pflanze zu besitzen, von der ein süßlicher Duft ausgeht? Das ist mit dem Lebkuchenbaum möglich, denn er duftet nach frisch gebackenem Lebkuchen. Seine Heimat liegt im fernen Japan und China. Dort erreicht er eine beeindruckende Höhe von bis zu 30 Metern. Für den Hausgebrauch ist das selbstverständlich viel zu groß. Doch es gibt Möglichkeiten, den Lebkuchenbaum kleinzuhalten.
Regelmäßiger Rückschnitt, um den Lebkuchenbaum möglichst klein zu halten
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist unerlässlich, um die Größe des Lebkuchenbaums zu kontrollieren. Ohne ein sorgsames Stutzen würde der Baum zu groß werden. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist im Frühjahr und Sommer. Dabei erfolgt ein Kürzen der Triebspitzen und längeren Zweige. Das fördert einen buschigen, dichten Wuchs. Auch ältere Bäume profitieren von diesem Schnitt. Für sie ist der Schnitt wie eine Verjüngungskur, die neues Wachstum anregt.
Doch Achtung: Ein zu starker Rückschnitt ist nicht ratsam. Dadurch ändert sich die charakteristische Form und Ästhetik des Baumes. Nach dem Rückschnitt ist eine ausreichende Wasserversorgung wichtig. Der Baum kann so schnell neue Triebe bilden und vital bleiben. Übrigens: Der Rückschnitt aktiviert zudem die Verzweigung. Dadurch entsteht eine volle, harmonische Krone.
Kultivierung im Kübel oder Topf
Das richtige Pflanzgefäß beeinflusst das Wachstum des Lebkuchenbaums erheblich. Ein zu kleiner Topf hemmt die Entwicklung und führt zu Wurzelstau. Andererseits regt ein überdimensioniertes Gefäß zu schnellem Wachstum an. Optimal ist ein Pflanzgefäß, das 10 bis 15 cm größer ist als der vorherige Topf. Ein Umtopfen erfolgt, wenn der Baum den aktuellen Topf durchwurzelt hat. Dies geschieht meist alle 2 bis 3 Jahre. Beim Umtopfen ist auf ein durchlässiges Substrat zu achten. Eine Mischung aus Kübelpflanzenerde, Kompost und Sand oder Perlite eignet sich gut.
Das Material des Topfs spielt ebenfalls eine Rolle. Ton- oder Terrakottatöpfe sind atmungsaktiv und regulieren die Feuchtigkeit. Kunststoffgefäße sind leichter, halten aber länger die Nässe. Wichtig ist ein Abzugsloch im Boden, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainage aus Blähton oder Kies verbessert zusätzlich den Wasserabzug. Beim Umtopfen sollten auch alte, kranke Wurzeln entfernt werden. So bleibt der Lebkuchenbaum gesund und vital.
Ein geeigneter Topf hemmt übermäßiges Wachstum und fördert die Gesundheit. Die Wahl des richtigen Topfmaterials beeinflusst die Feuchtigkeitsregulierung. Ton- oder Terrakottatöpfe sind atmungsaktiv und verhindern Wurzelfäule. Kunststofftöpfe halten länger die Feuchtigkeit und sind leichter zu handhaben. Im Boden benötigen sie ein Loch, um Staunässe zu verhindern. Sie führt ansonsten rasch zu Wurzelfäule. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies unterstützt den Wasserabzug. Beim Umtopfen sollten auch alte und kranke Wurzeln entfernt werden.
Wachstumssteuerung durch Düngung
Die Düngung spielt eine zentrale Rolle bei der Wachstumskontrolle. Ein zu nährstoffreiches Substrat fördert übermäßiges Wachstum. Eine magere Erde hingegen verlangsamt die Entwicklung des Lebkuchenbaums. Während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst wird alle zwei Wochen gedüngt. Hierfür eignet sich ein flüssiger Zimmerpflanzendünger. Im Winter benötigt der Lebkuchenbaum eine Ruhephase ohne zusätzliche Nährstoffe. Eine ausgewogene Düngung sorgt für ein gleichmäßiges, kontrolliertes Wachstum. Bitte nicht die Pflanze überdüngen, da sie dadurch einen Schaden erleidet.
Und was für Dünger soll es sein? Am besten eine Variante, die ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium aufweist. Stickstoff fördert das Blattwachstum und Phosphor stärkt die Wurzeln. Kalium wiederum erhöht die Widerstandskraft.
Lebkuchenbaum klein halten: Standortwahl zur Wachstumsbegrenzung
Der Standort beeinflusst maßgeblich das Wachstum des Lebkuchenbaums. Zu wenig Licht führt zu schwachem, gestrecktem Wuchs. Direkte Sonne wiederum kann Blätter verbrennen. Ideal ist ein heller Platz im Halbschatten. Auch ein Ost- oder Westfenster bietet gute Bedingungen. Dort erhält der Baum eine Mischung aus direktem und indirektem Licht. Im Sommer kann der Lebkuchenbaum auch im Freien stehen. Ein geschützter Platz im lichten Schatten ist dann optimal. Bei kühlen Temperaturen unter 15 °C gehört er jedoch ins Haus. Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine Rolle.
Der Lebkuchenbaum mag es feucht, aber nicht nass. Ein häufiges Besprühen der Blätter mit Wasser gaukeln eine höhere Luftfeuchtigkeit vor, als in der Umgebung tatsächlich herrscht. Zugluft und kalte Winde sollten vermieden werden. Sie trocknen die Blätter aus und stressen die Pflanze. Ein Platz fernab von Heizungen und Klimaanlagen ist empfehlenswert. Im Winter bevorzugt der Lebkuchenbaum einen kühleren Standort bei 15 bis 18 °C. So kann er seine Ruhephase optimal nutzen.
Fazit
Ein regelmäßiger Rückschnitt, das richtige Pflanzgefäß, geeignete Düngung und die passende Standortwahl sind die besten Möglichkeiten, um den Lebkuchenbaum klein und gesund zu halten. Der Baum bleibt so kompakt und bereichert Garten oder Zimmer durch seine Schönheit und den angenehmen Duft.
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