Ein schöner Teich ist ein echter Blickfang im Garten. Schon ein kleines Gewässer lockt zahlreiche Insekten und Amphibien an und ist ein wertvolles Biotop. Doch leider bleibt die idyllische Wasserlandschaft nicht immer von selbst klar und gesund. Algen und andere lästige Probleme können die Freude am Teich schnell trüben.
Glücklicherweise gibt es unterschiedliche biologische Methoden, um das Gleichgewicht im Wasser auf nachhaltige Weise wieder herzustellen. Aggressive Chemikalien sind nicht erforderlich. Entscheidend für den Erfolg, ist die regelmäßige Kontrolle des Wassers und ein zügiges Handeln, sobald erste Anzeichen von Algen erkennbar sind.
Schwebealgen im Teich: Ursachen und Lösungen
Ein häufiges Problem sind Schwebealgen, die das Wasser trüben und das klare Erscheinungsbild beeinträchtigen. Grünes Teichwasser ist ein sicherer Hinweis auf ihre Existenz. Die winzigen Schwebstoffe entstehen durch abgestorbene Pflanzenteile, Algenreste oder feinste Partikel, die aufgewirbelt werden. Schwebealgen geben häufig einen Hinweis auf zu viele Nährstoffe im Wasser. Verrottendes Pflanzenmaterial oder zu viel Fischfutter können der Grund dafür sein. Schwebealgen schwimmen im Wasser und sorgen für die Verfärbung und Eintrübung.
Die Förderung eines natürlichen biologischen Gleichgewichts ist langfristig die beste Lösung. Eine effektive Methode zur Bekämpfung von Schwebealgen ist der Einsatz von Teichfiltern. Spezielle Filter mit biologischen Medien, wie Bakterien, entfernen die Schwebstoffe gründlich über eine mechanische und biologische Wirkung. In Ergänzung mit einer Auswahl an Teichpflanzen, die überschüssige Nährstoffe aufnehmen und das Wachstum von Algen bremsen, bleibt das Teichwasser klar.
Algenbildung effektiv vorbeugen
Pflanzenreste sind häufig die Auslöser, wenn die Wasserqualität nicht wie gewünscht ist. Einer der wichtigsten Aufgaben ist es, den Teich regelmäßig von Algenresten, abgestorbenen Pflanzenteilen und Schmutz zu befreien. Für Blätter und andere grobe Verschmutzungen an der Wasseroberfläche ist ein Kescher ideal. Es ist empfehlenswert, verblühte und verwelkte Pflanzenteile von Wasserpflanzen möglichst zeitnah entfernen.
Teichbakterien erweisen sich im Kampf gegen Algen als wertvolle Unterstützung. Sie bauen organische Abfälle auf natürliche Weise ab und stabilisieren die Wasserqualität. Den Algen wird so die Grundlage fürs Wachstum entzogen. Zudem können spezielle Filterbakterien helfen, die im Teich vorhandenen Nährstoffe zu reduzieren. Bakterien sind eine sanfte und effektive Methode, die das ökologische Gleichgewicht fördern, ohne das Biotop zu beeinflussen.
Fadenalgen: Ursprung und biologische Bekämpfung
Fadenalgen sind ein weiteres häufiges Problem in Gartenteichen, das vielen Teichbesitzern Kopfschmerzen bereitet. Diese Algen bilden lange, fadenartige Strukturen, die sich an Teichpflanzen und -wänden festsetzen und das Wasser unansehnlich machen. Sie entstehen ebenfalls durch eine hohe Nährstoffkonzentration im Wasser. Insbesondere Stickstoff und Phosphor, die durch Überdüngung und Nährstoffeintrag von außen in den Teich gelangen, sind problematisch. Fadenalgen im Teich bekämpfen erfordert ein wenig Vorbereitung.
Zunächst ist es wichtig, die Nährstoffquelle zu identifizieren und zu beseitigen. In einem Fischteich kann die Reduzierung der Fütterung eine Verbesserung bringen. Wie bei den Schwebealgen ist die Entfernung von abgestorbenen Pflanzen eine sinnvolle Maßnahme. Im Fachhandel sind biologische Mittel erhältlich, die die Algen auflösen. Ergänzend dazu sollten Teichbesitzer auf Vorbeugung setzen. Teichpflanzen wie die Wasserpest nehmen überschüssige Nährstoffe auf. Bestimmte Schneckenarten und Muscheln sind Algenfresser. Ihre Einführung in den Teich reduziert das Wachstum von Fadenalgen.
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