Gewächshäuser ermöglichen den Anbau von Gemüsesorten und die Zucht von kälteempfindlichen Pflanzen auch dann, wenn die Temperaturen im Freien hierfür nicht ausreichen. Unter den verschiedenen Formen solcher Gewächshäuser bietet das Anlehngewächshaus einige Vorteile für Hobbygärtner. Diese und wissenswerte Fakten hierzu stellen wir in unserem Artikel vor.
Das Anlehngewächshaus: Eine besondere Bauform mit vielen Vorteilen
Das Besondere an einem Anlehngewächshaus ist seine spezielle Bauform, denn es wird nicht freistehend im Garten aufgebaut. Stattdessen handelt es sich hierbei um ein Gewächshaus, welches man an der Hauswand befestigen kann. Daraus ergibt sich der Vorteil einer höheren Stabilität. Durch die Verankerung mit einer Hauswand trotzt das Gebäude auch stärkerem Sturm. Außerdem strahlt die Wärme des Hauses durch die Wand in das Gewächshaus ab und sorgt hier für deutlich höhere Temperaturen als im Freien. Das ist wichtig, wenn man bereits im Frühjahr Gemüsesorten und Pflanzen vorziehen möchte, die später in Freiland gesetzt werden sollen.
Ebenso lässt sich ein Anlehngewächshaus dazu nutzen, exotische Pflanzen zu züchten und diese vor unserer heimischen Witterung zu schützen. Steht im eigenen Garten nur wenig nutzbare Fläche zur Verfügung, ist ein Anlehngewächshaus eine platzsparende Lösung für alle Hobbygärtner. Diese besonderen Gewächshäuser sind selbstverständlich in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Sie werden meistens als Set zum Selbstaufbau angeboten. Mit zwei Personen ist der Aufbau auch ohne handwerkliche Vorkenntnisse in der Regel problemlos möglich. Wer sich das nicht zutraut, der kann bei einigen Anbietern einen Montageservice buchen.
Diese Unterschiede gibt es bei Anlehngewächshäusern
Wer sich für den eigenen Garten ein neues Gewächshaus zur direkten Montage an der Hauswand kaufen möchte, der findet im Fachhandel eine große Auswahl von Größen, Materialien und Ausstattungsmerkmalen. Hinsichtlich der Größe sollte man sich am vorhandenen Platz und dem eigenen Platzbedarf orientieren. Besonders entscheidend für den Komfort ist die Höhe des Gewächshauses. Beträgt dieses mindestens 1,9 Meter, ist darin ein Arbeiten im Stehen möglich.
Hinsichtlich der Verglasung werden vor allem zwei Varianten angeboten: Gewächshäuser mit Glasplatten und Modelle mit Polycarbonat-Platten. Wer sein Anlehngewächshaus in erster Linie zum Anbau von Pflanzen nutzt, greift meistens zu den preislich attraktiven, stabilen und pflegeleichten Polycarbonat-Platten. Möchte man den Anbau hingegen als Wintergarten nutzen, bietet sich aufgrund der ansprechenderen Optik ein Anlehngewächshaus mit Glasplatten an. Echtglas mit einer Stärke von mindestens 15 Millimetern bietet eine optimale Wärmeisolation.
Über den Benutzungskomfort können auch Größe und Platzierung der Tür, das Vorhandensein von Fenstern und weitere Ausstattungsdetails entscheiden. Möglicherweise ist ein Stromanschluss im Inneren für die Montage einer Beleuchtung und zur Nutzung von Gartengeräten praktisch. Dieser lässt sich vom Haus aus direkt in das Anlehngewächshaus verlegen. Möchte man ein optisch ansprechendes Gewächshaus im Garten haben, kann man sich für Modelle mit farbigen Akzenten entscheiden, die schnell zum Hingucker im Garten werden.
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