Wein gehört bereits seit tausenden von Jahren weltweit zu den beliebtesten Genussmitteln überhaupt. Mittlerweile sind auf der ganzen Welt etwa 10.000 Sorten (bzw. Rebsorten) bekannt, die sich an der Beliebtheit vieler Weinkenner erfreuen. Inzwischen hat sich vielerorts auch ein Trend fürs gemeinsame Verkosten dieses Getränks etabliert – die sogenannten „Weinverkostungen“ oder „Tastings“. Sowohl viele Fans dieser Zusammenkünfte, als auch zahlreiche Weinliebhaber generell richten sich daher oft in ihren eigenen vier Wänden eine Weinbar ein.
Definition – was ist eine Weinbar?
Wenn von einer Weinbar die Rede ist, können grundsätzlich zwei Dinge gemeint sein. Entweder eine Gaststätte, deren Hauptangebot aus vielen unterschiedlichen Weinen besteht, oder ein (meist elegant aussehendes) spezielles Regal, in welchem hauptsächlich Weinflaschen gelagert werden. Oft können darin auch Weingläser eingelagert werden, sowie auch weiteres Zubehör, das für eine Weinverkostung erforderlich ist. Für den Laien mag sich eine Weinbar nicht großartig von andersartigen Flaschenregalen unterscheiden, aber die Anschaffung einer Weinbar ist immer auch die Anschaffung von einem Ort des Genusses, welcher die Lebensqualität im eigenen Zuhause spürbar anheben kann.
Der Weinkühlschrank
Um das maximale Geschmackserlebnis bei der Verkostung eines Weins herausholen zu können, muss dieser auch über die richtige Temperatur verfügen. Zu diesem Zweck sollte der Wein an einem Ort mit den passenden Temperaturen gelagert werden. Ein Weinkühlschrank eignet sich optimal zu diesem Zweck, da mit einem derartigen Kühlschrank nicht nur die Temperaturverhältnisse stimmen, sondern auch die Luftfeuchtigkeit, sowie die Luftzirkulation. Oft werden Weinkühlschränke als Ergänzung zu einer Weinbar gekauft. Es gibt aber auch Exemplare, die selbst über einen eingebauten Weinkühlschrank verfügen.
Die Glasauswahl
So einfach sich jeder ein klassisches Weinglas in Gedanken vorstellen kann, so vielfältig ist die Auswahl an unterschiedlichen Weingläsern. Als einer der Standards gilt das normale tulpenförmige Glas mit 350 ml Fassungsvermögen. Im Grunde reicht dieses Glas für alle Weinarten aus. Es gibt keine speziellen Weinglas-Formen oder Varianten, die sich für manche Sorten besser eignen. Wer sich zu Hause eine Weinbar einrichten möchte, der sollte am besten direkt mindestens ein Dutzend Stück kaufen. Auf diese Weise können mehrere Gäste gleichzeitig verkostet werden.
Außerdem befinden sich direkt einige Gläser auf Vorrat, falls mal eines kaputtgehen sollte. In jedem Fall sind spülmaschinenfeste Gläser empfehlenswert, da diese relativ pflegeleicht sind. Weingläser sollten auch generell immer in einem geruchsneutralen Schrank gelagert werden, der ebenfalls schon in manchen Fällen mit einer Weinbar verbaut sein kann.
Das Weinzubehör
Inzwischen hat sich als beliebtes Weinzubehör das sogenannte „Coravin-System“ etabliert. Bei der Öffnung von Weinflaschen besteht häufig das Problem, dass durch das Entkorken immer ein klein wenig Wein verloren gehen kann. Mit dem Coravin-System hingegen lässt sich eine derartige Flasche ohne Entkorken öffnen. Das System funktioniert so, dass eine Hohlnadel durch den Korken gestochen wird. Im Anschluss wird Argon in die Weinflasche infiziert. Auf diese Weise entsteht ein Überdruck, durch welchen die Flüssigkeit durch die Hohlnadel in das Glas fließen kann.
Hinterher wird die Nadel entfernt, und der Korken verschließt sich aufgrund seiner elastischen Eigenschaft von selbst. So kommt nach dem Einsatz der Nadel auch keine Luft mehr in die Flasche. Besonders für eingefleischte Weinliebhaber gehört solches Zubehör fest zum Konsum dieses Genussmittels dazu.
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