Der Grundriss einer Immobilie ist entscheidend für die Wohnqualität. Je nach Bewohner unterscheidet sich der optimale Grundriss. Ein Paar hat andere Ansprüche an das Wohnglück als eine Familie. Wichtige Aspekte bei der Planung sind die Lage der Küche und der Badezimmer, die Ausrichtung der Schlafzimmer zu einer ruhigen Seite, das Ausnutzen einer sonnigen Lage und die Fensterflächen.
Für die Erstellung eines Grundrisses können Bauherren und Vermieter zu Stift, Lineal und Papier greifen oder Grundrisse ganz einfach mithilfe von Online-Tools zeichnen. Während die Papierversion in der Regel nur eine Dimension der Darstellung erlaubt, können Software basierte Grundrisse zusätzlich eine 3D Darstellung erzeugen. Einige Online-Tools sind kostenlos und führen auch ohne Vorkenntnisse zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
Grundriss für eine Immobilienvermietung oder Verkauf
Der Grundriss ist ein wichtiges Dokument für eine Immobilie. Hier wird aufgezeigt, wie groß die Wohnfläche ist, über wie viele Zimmer die Immobilie verfügt und wie die Aufteilung der Räume ist. Für Mieter und Kaufinteressenten sind darüber hinaus die Fensterflächen und die Türen von Bedeutung, da diese Einfluss auf die Nutzungsmöglichkeiten haben. Für Vermieter und Verkäufer ist es von Vorteil ein Angebot durch einen Grundrisse zu ergänzen. Der Grundriss muss maßstabsgetreu vorliegen und die präzise Wohnfläche abbilden. Räume, Seitenverhältnisse der Wände, Wandöffnungen, Heizkörper, Steckdosen und eventuell Einbaumöbel sind aussagekräftige Elemente des Grundriss.
Während die Wohnfläche wirtschaftlich von Bedeutung ist und über die Höhe der Miete oder des Kaufpreises entscheidet, wirken die zusätzlichen Angaben sich auf die zielgerichtete Interessentensuche aus. Zeitaufwendige Besichtigungstermine werden in erster Linie nur von Interessenten vereinbart, die im Angebot den optimalen Grundriss für sich gefunden haben.
Wie erstellt man einen richtigen Grundriss?
Im ersten Schritt wird die Immobilie vermessen und die Wohnfläche ermittelt. Dazu müssen alle Wände ausgemessen werden. Eine gute Vorgehensweise ist es, mit den Außenwänden zu beginnen, im Anschluss die einzelnen Räume auszumessen und zum Schluss Treppen, Fenster und Türen einzutragen. Für die exakte Wohnfläche müssen die Vorgaben zwischen Wohn- und Nutzfläche beachtet werden. Bei einer Dachgeschosswohnung fließen die Höhen unter der Dachschrägen zu unterschiedlichen Anteilen in die Wohnfläche ein. Ähnliches gilt für Räume unter Treppen oder Balkone.
Für Vermieter und Verkäufer ist dies besonders wichtig, da diese Werte korrekt im Vertrag stehen müssen und darüber die steuerlichen Berechnungen zur Grundsteuer durchgeführt werden. Für die exakte Vermessung von verwinkelten Räumen eignet sich ein Messgerät, dass Entfernungen Laser gestützt ermittelt.
Für die zeichnerische Perspektive wird der Blick auf den Boden der Immobilie gewählt. Wird für die Erstellung des Grundriss eine Software verwendet, können Nutzer Symbole und Objekte auswählen und in den Grundriss einfügen. Türen, Fenster und Heizkörper können mit einem Tastenklick an die richtige Position gebracht werden. Eine wichtige Ergänzung ist die Ausrichtung der Immobilie entsprechend der Himmelsrichtung.
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