Wir umgeben uns mit viel zu viel Chemie. Umweltgifte sind nicht nur Bestandteil der Großstadtluft. Schadstoffe befinden sich überall und machen auch vor unseren Wohnräumen nicht halt. Über Farben, Lacke, Textilien und Möbel kommen gesundheitsgefährdende Stoffe nach drinnen. Hier können sie über die Atemluft in den Körper gelangen und Allergien sowie Atemwegserkrankungen auslösen. Es ist die Zeit zum Umdenken und eine gute Gelegenheit, die eigenen vier Wände schadstofffrei zu gestalten.
Eine Matratze aus natürlichen Materialien ist ein guter Ansatzpunkt. Der Körper verbringt viele Stunden des Tages und hat direkten Kontakt zum Material. Wer jetzt bei Naturmatratzen an kratzige Fasern und geringen Liegekomfort denkt, der irrt. Naturlatex, Kokos, Schur- und Baumwolle aus kontrolliertem Anbau sorgen für höchsten Schlafkomfort und bieten einen echten Mehrwert für die Gesundheit.
Naturmatratzen sind pure Natur
Wie der Name es verspricht, werden Naturmatratzen nur aus natürlichen Materialien hergestellt. Bei Matratzen mit dem Bio-Siegel können Verbraucher sicher sein, dass für die Produktion nur nachwachsende Ausgangsstoffe aus einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Anbau verwendet werden. Einer der wichtigsten Bestandteile von hochwertigen Matratzen ist Naturlatex. Latex wird aus der Milch des Kautschukbaumes hergestellt. Für die Verwendung in Matratzen wird die Milch aufgeschäumt und in einem feinporigen Zustand verfestigt.
Naturlatex hat ausgezeichnete Liegeeigenschaften. Es ist punktelastisch und passt sich perfekt dem Körper an. Die Wirbelsäule wird entlastet und die sorgt für einen erholsamen Schlaf ohne Verspannungen in den Schultern, im Rücken und im Lendenwirbelbereich. Gleichzeitig hat Latex gute klima- und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften, die die Gefahr von Schimmelbildung in der Matratze verringern.
Kokosfasern und Schurwolle für einen erholsamen Schlaf
Die Matratze ist die Grundlage für einen erholsamen und tiefen Schlaf. Eine gute Matratze sorgt nicht nur für einen hohen Liegekomfort. Ein guter Temperaturausgleich und eine Feuchtigkeitsregulierung sind ebenfalls von großer Bedeutung. In Naturmatratzen übernehmen Fasern der Kokosnuss und Schurwolle diese Aufgaben. Kokosfasern werden vorsichtig von der Frucht entfernt. Nach einem langen Bad im Salzwasser werden die langen Fasern in der Sonne getrocknet. Die langen Fasern sind ein äußerst langlebiges Material mit wunderbaren Polstereigenschaften. Kokosfasern sind unempfindlich gegen Feuchtigkeit, speichern Wärme und sind atmungsaktiv.
Das Naturmaterial sorgt für ein angenehmes Raumklima. Schafwolle wird von lebenden Tieren gewonnen. Die Wolle hält im Winter wunderbar warm und mildert sommerliche Hitze ab. Die selbstreinigenden und antibakteriellen Eigenschaften bleiben nach der Schur erhalten und bieten ein echtes Plus für die Hygiene. Schafwolle wird ähnlich wie das aus Pflanzenfasern gewonnene Lyocell gern für Matratzenbezüge verwendet.
Sind Naturmatratzen Allergiker freundlich?
Allergiker reagieren selten auf nur eine einzige Substanz. Die Befürchtung, auf eine Naturmatratze zu reagieren, sind daher groß. Naturlatex und auch Schurwolle haben ausgezeichnete antibakterielle Eigenschaften. Liegt eine Allergie gegen Tierhaare oder Hausstaubmilben vor, sollten allerdings nur pflanzliche Fasern bevorzugt werden.
Bildquelle Titelbild:
- Pixel-Shot/shutterstock.com