In Mehrfamilienhäusern mit mehreren Etagen kann ein Aufzug den Wohnkomfort der Mieter erheblich steigern und gleichzeitig den Objektwert signifikant erhöhen. Wie ein solcher Aufzug auch nachträglich montierbar ist und was man sonst noch wissen sollte, das lässt sich hier nachlesen.
Gründe für einen Aufzug in Mehrfamilienhäusern
Die Ausstattung eines Mehrfamilienhauses mit einem Aufzug ist ein Pluspunkt bei der Immobilienbewertung und wirkt sich positiv auf mögliche Mietpreise sowie die Suche nach neuen Mietern aus. Gerade ältere Menschen suchen inzwischen oft gezielt nach Häusern, in denen die Mietwohnungen bequem über einen Aufzug erreichbar sind. Diese Ausstattung steigert jedoch auch den Wohnkomfort für alle anderen Mieter, welche beispielsweise Einkäufe nicht mühsam in die oberen Etagen tragen müssen und einen Kinderwagen im Aufzug spielend einfach befördern können. Auch bei Ein- und Auszügen ist ein Aufzug im Haus praktisch, da sich gerade schweres Umzugsgut hiermit kraftsparend transportieren lässt. Aus all diesen Gründen ist ein Aufzug fürs Mehrfamilienhaus eine sich lohnende Investition für den Eigentümer.
Montagemöglichkeiten im Mehrfamilienhaus für einen Aufzug
Möchte man als Hausbesitzer ein Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen nachträglich mit einem Aufzug ausstatten, müssen zunächst die baulichen Gegebenheiten geprüft werden. Dabei spielt neben dem Platz auch die Statik eine wichtige Rolle. Teilweise lässt sich ein Aufzug auch nachträglich in das Treppenhaus einbauen. Sofern das aus baulichen Gründen nicht möglich ist, kann möglicherweise die Außenfassade für die Montage eines Aufzugs genutzt werden. Über Durchbrüche in der Wand wird dann ein Zugang zu den verschiedenen Etagen geschaffen. Plant man gerade den Neubau eines Mehrfamilienhauses, sollte der Aufzug von Beginn an in die Planung einbezogen werden.
Verschiedene Betriebsarten für Aufzugsanlagen
Unterschiede gibt es außerdem bei der Betriebsart von Aufzügen. Der Klassiker sind Seilaufzüge, welche mit ihrer höheren Fördergeschwindigkeit und dem niedrigeren Energieverbrauch punkten. Andererseits fallen hier jedoch der Kaufpreis und Wartungsaufwand höher aus. Ein Hydraulikaufzug ist die zweite Betriebsart und setzt sich immer mehr durch. Er ist günstiger und wartungsärmer, jedoch nur bis zu einer gewissen Förderhöhe geeignet. Für Mehrfamilienhäuser mit vielen Etagen kommt der Hydraulikaufzug daher nicht in Frage.
Gestaltungsmöglichkeiten bei Aufzügen
Gewisse bauliche Aspekte bei einem Aufzug im Mehrfamilienhaus kann der Hausbesitzer selbst festlegen. In besonders exklusiven Objekten ist es möglicherweise sinnvoll, einen Aufzug mit Glaskabine einzusetzen. Solche Modelle werden auch in Geschäftsgebäuden vielfach genutzt. Wählbar ist zudem die Größe der Aufzugskabine. Damit ein Aufzug im Mehrfamilienhaus den Wohnkomfort tatsächlich steigert, sollte eine ausreichend große Kabine gewählt werden, in der ein Erwachsener mit Kinderwagen oder eine Person mit Rollstuhl Platz finden. In sehr großen Wohnhäusern mit vielen Stockwerken und Mietwohnungen bieten sich Modelle mit Platz für mehrere Personen an. Für den größtmöglichen Nutzen des neuen Aufzugs im Mehrfamilienhaus sollte daher im Vorfeld eine gründliche Planung mit Experten erfolgen.
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