Wenn ein Boden verdichtet werden soll, muss auf einen soliden Untergrund geachtet werden. Dadurch kann verhindert werden, dass der neue Weg, die selbst gebaute Terrasse oder ein Rasen bereits nach kurzer Zeit einsinkt. Bevor mit der Arbeit begonnen wird, sollte eine passende Schutzkleidung angezogen werden. Eine Schutzausrüstung ist besonders dann wichtig, wenn für die Arbeit ein Rüttler verwendet wird.
Schritt für Schritt einen Boden verdichten
Eine Rüttlerplatte bietet beim Boden verdichten den Vorteil, dass sie auf den Untergrund einen hohen Druck ausüben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sicherheitsschuhe getragen werden, die im Zehenbereich mit stabilen Stahlkappen ausgestattet sind. Vor dem Anlassen der Maschine sollte das Gerät genau überprüft werden. Es sollte ausreichend Kraftstoff im Tank sein und das Gerät sollte frei von Beschädigungen sein. Damit der Untergrund optimal verdichtet werden kann, sollte er nicht zu trocken oder zu feucht sein. Ein wenig Feuchtigkeit kann aber dabei helfen, die Partikel des Bodens wesentlich besser zu binden bzw. zu verdichten. Ein zu trockener Boden kann die Stampfleistung beim Boden verdichten erheblich verringern.
Welcher Splitt ist zum Verdichten am Besten geeignet?
Wenn ein Schotter verwendet werden soll, sollte für die Verdichtung ein Sand oder Splitt mit einer Körnung von 2 bis 32 mm verwendet werden. Dieses Material ist optimal als Bettung für Pflastersteine oder Randsteine geeignet. Ein großer Vorteil ist, dass die Steine leicht in das feine Material eintauchen können. Sie finden im Schotter und Sand einen festen Halt und rutschen auch bei starkem Regen nicht weg. Allgemein sollten zum Verdichten nur Materialien verwendet werden, die selbst komprimierbar sind und Hohlräume enthalten.
Feiner reiner Sand weist diese Eigenschaft nicht auf. Das Material ist beim Verdichten eines Bodens aber eine gute Wahl, wenn gleichzeitig Schotter verwendet werden. Beide Materialien sind eine gute Kombination. Alle Hohlräume schließen sich durch die unterschiedlichen Strukturen, sodass der Boden perfekt verdichtet werden kann. Bereits beim Mischen rieselt der Sand in die Hohlräume des Schotters und kann somit einfacher gestampft werden.
Muss loser Splitt immer verdichtet werden?
Wenn ein ebenmäßiger und fester Boden benötigt wird, muss der aufgestreute Splitt verdichtet werden. Das ist besonders dann wichtig, wenn er hohen Belastungen ausgesetzt ist. Das ist beispielsweise bei einer Garageneinfahrt der Fall. Aber auch bei einer Wegbefestigung oder als Basis für einen Terrassenboden wird ein verdichteter Schotter benötigt. Er sorgt für eine gute Stabilität und garantiert eine hohe Belastbarkeit. Splitt steht in den unterschiedlichsten Körnungen zur Verfügung. Als Verlegesplitt ist eine Körnung mit einer Größe zwischen zwei bis fünf Millimeter die beste Wahl. Dieses Material kann auch für Pflasterarbeiten verwendet werden.
Sollte zum Verdichten des Bodens ein Stampfer oder eine Rüttelplatte genutzt werden?
Eine Rüttelplatte wird dafür eingesetzt, um eine Oberfläche besonders gleichmäßig zu glätten. Ein Stampfer ist dagegen besser geeignet, wenn ein lehmiger Boden verdichtet werden muss. Hierbei sollte immer darauf geachtet werden, dass der Wassergehalt passend ist. Rüttelplatten sind dagegen für einen lehmigen Boden nicht sehr gut geeignet. Ein professionelles Verdichten ist die wichtigste Grundlage für jedes Bauprojektund sollte daher immer professionell durchgeführt werden. Nur so kann eine hohe Langlebigkeit und Tragkraft gewährleistet werden. Gleichzeitig werden Schäden durch Frost, Wasser und Schwellungen verhindert.
Für das Verdichten eines Bodens kommt es auf die richtige Technik an. Aber auch die Wahl der Ausstattung und das verwendete Material wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Geröll und Schutt benötigen zur Verarbeitung eine hohe Verdichtungsenergie. Dadurch können sie eine hohe Stabilität und Dichte erreichen. Die Schicht sollte mindestens eine dreifache Dicke aufweisen, wenn sie in Schluff oder Ton eingebettet werden soll.
Boden verdichten: Auf die richtige Kornverteilung achten
Bei Materialien wie Kies oder Sand kann in einem vollgesogenen oder trockenen Zustand eine stärkere Verdichtung erreicht werden. Die Stabilität der Bodenverdichtung hängt nicht so stark von der Feuchtigkeit, sondern von der Kornverteilung. Wenn durch Schotter und Sand eine zu starke Bodenverdichtung entsteht, fühlt es sich beim Verdichten an, als wenn ein Vorschlaghammer auf einer Betonwand einschlägt. Eine derartige Bodenverdichtung könnte die Tragkraft verringern oder das Material zerstören. Aus diesem Grund sollte je nach Dicke des Materials eine Rüttelplatte oder ein reversierbarer schwerer Plattenverdichter eingesetzt werden.
Asphalt benötigt eine hochwertige Bodenverdichtung
Wenn Asphalt als Bodenbelag gewünscht ist, muss bei der Verdichtung besonders sauber gearbeitet werden. Die Bodenverdichtung kann Asphalt von einem losen Zustand zu einer kompakten, langlebigen Oberfläche umwandeln. Dieser Bodenbelag kann auch schwere Lasten tragen und ist optimal für eine Zufahrt geeignet. Die Effizienz hängt vor allem von der Innenfestigkeit eines Asphalts ab. Bei der Verdichtung muss eine Maschine verwendet werden, die keine Unregelmäßigkeiten zulässt. Durch Wasser kann eine besonders glatte Oberfläche geschaffen werden.
Zum Verdichten sollte eine Duplexwalze oder ein Asphalt-Plattenverdichter verwendet werden. Beim Bearbeiten eines Bodens sollte immer darauf geachtet werden, dass eine Bodenschicht immer am Stück verdichtet wird. Damit der Boden nicht zu kompakt wird, sollte eine Verdichtung nicht zu stark erfolgen. Bei Bedarf kann eine Verdichtungsanzeige verwendet werden. Sie stellt fest, wann der Boden perfekt verdichtet ist.