Unternehmen, die ihre Lagerkapazitäten erweitern oder optimieren möchten, gehen mit dem Bau einer Lagerhalle den richtigen Weg. Ob zur Aufbewahrung von Materialien, als Umschlagplatz für Ware oder für spezielle Lageranforderungen, für jede Nutzung gibt es die passende Lösung.
Für einen hohen Nutzwert müssen vor dem Bau einer Lagerhalle Kriterien wie die Standortwahl, das Genehmigungsverfahren und die Budgetplanung abgeschlossen sein. Bereits in diesem frühen Stadium der Planung werden die Weichen für perfekte Lagerkapazitäten gelegt.
Grundvoraussetzungen für den Bau einer Lagerhalle
Bevor der eigentliche Bau beginnt, steht zunächst die Betrachtung der grundlegenden Voraussetzungen an. Der Standort sollte verkehrstechnisch gut angebunden sein, um eine reibungslose Logistik zu gewährleisten. Zusätzlich ist die Grundstücksgröße entscheidend – je nach Nutzung und Lagerbedarf sollte immer Platz vorhanden sein, um die Lagerkapazitäten zu erweitern. Komfortabel sind umliegende Flächen für Parkplätze und Ladebereiche. Weitere wichtige Faktoren sind die Tragfähigkeit des Bodens, die zur geplanten Nutzung geeignet sein muss oder die Zufahrtsmöglichkeiten für Lkws.
Bauarten für Lagerhallen
Je nach Einsatzzweck und Budget kommen verschiedene Bauarten infrage. Eine der am weitesten verbreiteten Bauweisen ist die Stahlkonstruktion. Stahlhallen sind robust, und flexibel erweiterbar. Der Werkstoff Stahl überzeugt mit seiner Tragfähigkeit und seiner langen Lebensdauer. Zudem bieten Stahlhallen eine hohe Spannweite, sodass die Innenräume oft stützenfrei geplant werden können. Alternativ gibt es gemauerte Hallen. Aufgrund ihrer massiven Bauweise sind sie teuer und haben eine längere Bauzeit. Ihre Vorteile liegen in der höheren Isolierung, wie sie beispielsweise bei temperaturempfindlichen Waren sinnvoll ist oder wenn erhöhte Sicherheitsanforderungen bestehen.
Vorteile von Systemhallen
Zu den bevorzugten Bauweisen gehören Systemhallen. Es handelt sich dabei um vorgefertigte Hallenbausätze, die schnell entsprechend den gewünschten Vorgaben montiert sind. Systemhallen bestehen oft aus modularen Komponenten. Spezielle Wünsche oder die Geologie des Grundstücks verursachen keine Verlängerung der Bauzeit und sind mit vergleichsweise niedrigen Kosten realisierbar. Systemhallen bieten eine hohe Flexibilität bei späteren Um- oder Anbauten und die Integration von Büros, Werkstätten sowie angepassten Regalsystemen ist problemlos möglich. In Verbindung mit modernen Dämmtechniken erzeugen die umweltfreundlichen Baustoffe sowohl im Winter als auch im Sommer angenehme Innentemperaturen.
Welche Lagerhalle für welche Nutzung?
Jedes Unternehmen hat spezifische Anforderungen an seine Lagerräume. Für große Mengen an Paletten und Maschinen sind Stahl- oder Systemhallen ideal. Sie bieten genügend Raum und Flexibilität, um auch sperrige Lagergüter effizient zu verstauen. Handelt es sich hingegen um temperaturempfindliche Ware oder wertvolle Güter, so kann eine gemauerte Halle mit einem verstärkten Sicherheitskonzept der bessere Ansatz sein.
Die Option, eine Lagerhalle später zu erweitern, spielt ebenfalls eine Rolle bei der Planung. Insbesondere in wachstumsstarken Branchen ist es sinnvoll, von Anfang an auf modulare und leicht erweiterbare Bauweisen zu setzen. Am Ende sollte ein überzeugendes Gesamtkonzept an den individuellen Bedarf angepasst und die beste wirtschaftliche Lösung sein.
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