Die Entwicklung der Energiepreise lässt Verbraucher schwindlig werden. Der nächste Winter verursacht einen sorgenvollen Blick auf den Stromzähler. Nicht nur für die Umwelt, auch für die Haushaltskasse müssen Strom und Gas gespart werden.
Vor dem großen Einspar-Check steht eine Verbrauchsanalyse an und die Formulierung eines Ziels, das die Motivation erhöht. 20 % Strom zu sparen ist mit einfachen Mitteln umsetzbar. Kalt waschen im Sparprogramm und Wäschespinnen zum Wäschetrocknen im Freien sparen Energie und sind sanft zur Wäsche. Besen und Kehrblech können ein ums andere Mal den Staubsauger ersetzen und die Restwärme am Herd kann noch minutenlang weiterkochen.
Mit wenig Energie zur sauberen Wäsche
Moderne Waschmaschinen haben immer einen Eco-Modus. Dahinter verbirgt sich ein Waschprogramm, das wenig Energie verbraucht. Irritierend ist auf den ersten Blick die Laufzeit der Programme, die länger ist als das Kurzwaschprogramm. Bei einer langen Laufzeit muss der Motor weniger Leistung erbringen, da die Drehungen langsamer ablaufen. Warmes Wasser ist der größte Energiefresser beim Wasser. Kommen eine kurze Laufzeit und eine hohe Temperatur zusammen, steigt der Energieverbrauch stark an. Kalt waschen im Ökoprogramm hat den weiteren Vorteil, dass das Waschmittel Zeit hat, seine volle Wirkung zu entwickeln und die Wäsche schonend rein wird. Nach dem Schleudern ist das Trocknen im Freien auf einer Wäschespinne oder auf einer Leine völlig kostenfrei.
Kochen auf Sparflamme
Tägliches Kochen zeigt sich leider auf der Stromrechnung. Gespart werden kann hier mit dem konsequenten Nutzen der Restwärme. Beim Kochen von Pasta kann der Herd schon unmittelbar nachdem die Nudeln ins Wasser gegeben werden, ausgeschaltet werden. Mit einem Deckel auf dem Topf garen die Nudeln fertig. Auch der Backofen hält seine Wärme noch minutenlang und Kuchen und Gratins können im aufgeheizten Ofen garen. Wird weniger als ein Liter kochendes Wasser benötigt, kann die Verwendung eines Wasserkochers günstiger sein.
In den Wasserkocher sollte immer exakt die benötigte Menge Wasser gefüllt werden. Sinnvolle Küchenausstattungen sind Töpfe mit gut schließenden Deckeln und plan aufliegenden Böden oder Schnellkochtöpfe. Großmutters Regel einmal kochen, einmal aufwärmen spart nicht nur Energie, sondern auch Zeit.
Verhalten auf dem Prüfstand
Viele Gewohnheiten sind so vertraut, dass wir sie machen, ohne darüber nachzudenken. Mit einem kritischen Blick auf das eigene Verhalten lässt sich viel Strom sparen. Das Bügeln jedes Kleidungsstücks und die Verwendung eines Wäschetrockners sind nicht notwendig. Beim Lüften mehrmals am Tag kurz für Durchzug sorgen, statt die Fenster dauerhaft zu kippen. Geräte nicht im Stand-by-Modus laufen lassen, sondern immer ganz ausschalten. Licht ausmachen, wenn es nicht gebraucht wird und defekte Glühlampen gegen energiesparende LEDs austauschen. Die Temperaturen überall senken. Etwas kälter duschen, nicht baden und beim Einseifen das Wasser abstellen. Den Haushalt auf wassersparende Armaturen und Großgeräte mit einem geringen Energiebedarf umrüsten.
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