Das eigene Grün erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ein Haus mit Garten, ein genutzter Vorgarten oder ein Kleingarten als Ruheoase. Das Anbauen von Obst und Gemüse, blühende Rabatte oder die Wiese zum Fußballspielen bieten eine attraktive und individuelle Freizeitgestaltung, die immer mehr Familien nutzen.
Es gibt jedoch eine kleine Schlange in diesem Paradies und die liegt im Abfall. Spätestens im Herbst, wenn das Laub von den Bäumen fällt, wird die Menge an Grünabfall groß. Es stellt sich die Frage wohin mit Laub, Gras und dem Abschnitt von Sträuchern. Wenn der Kompost voll und das Verbrennen von Gartenabfall nicht möglich ist, ist die Anschaffung einer Mülltonne für Gartenabfälle eine gute Lösung.
Was darf und was muss in die Tonne?
Die Tonne für den Gartenabfall sollte ausschließlich für den Grünabfall reserviert werden. Hier darf dann aber fast alles, was irgendwo aus der Erde gezogen wurde, verblüht ist oder einen holzigen Ursprung hat, eingefüllt werden. Verzichtet werden sollte auf Obst oder Erde. Obst beginnt leicht zu gären und lockt Insekten und andere Tiere an. Erde ist im Grunde das Endprodukt, zu dem sich der Gartenabfall verwandeln soll. Gartenabfall ist ein wertvoller Ausgangsstoff und wird über die Sammelstellen für Biomüll zu Kompost verarbeitet.
Nicht hinein sollten ebenfalls Pflanzenteile, die von Schädlingen oder Pilzen befallen sind. Über die Sammlung können sich Krankheiten weiter ausbreiten. Geschädigte Pflanzen sollten immer über die Restmüllsammlung entsorgt werden. Der Verbrennungsprozess zerstört die Krankheitserreger nachhaltig. Wildkräuter zählen zu den weitverbreiteten und gleichzeitig unbeliebten Pflanzen. Giersch kann zum Beispiel aus jedem Pflanzenteil eine neue Pflanze bilden. Gartenabfall dieser Art ist nicht zum Mulchen oder für den Kompost geeignet. Die Pflanzen würden perfekte Bedingungen vorfinden und sich grenzenlos ausbreiten. Blatt, Stängel und Wurzeln können über die Mülltonne aus der Pflanzenvielfalt im Garten entfernt werden oder für die Zubereitung von Salaten oder Getränken verwendet werden.
Der Vorteil der Tonne gegenüber einem Abfallsack
Ist das Gartengrundstück an die Müllabfuhr angeschlossen, so wird der Gartenabfall über die regelmäßige Entleerung abgeholt. Andernfalls können Gartenfreunde selbst eine Annahmestelle anfahren. Damit sich der Weg lohnt, ist es empfehlenswert, den Gartenabfall über einen gewissen Zeitraum zu sammeln. Eine Mülltonne ist für die Sammlung gut geeignet. Die Geruchsbelästigung ist gering und Gartentiere haben keine Möglichkeit sich einzunisten. Ein Abfallsack eignet sich besser für die sofortige Entsorgung von Gartenabfällen und den Transport.
Abfall oder wertvoller Nährstoff?
Biologischer Abfall ist kein Müll. Das Grün steckt voller Nährstoffe und kann diese, bei der richtigen Verwendung, an andere Pflanzen weitergeben. Rasenschnitt und gehäckselte Hölzer sind ein gutes Material zum Mulchen. Während der Verrottung gibt es Wärme und Nährstoffe ab, die als Dünger in den Boden übergehen. Gleichzeitig wird der Boden vor Austrocknung geschützt und der Wuchs von Wildkräutern wird unterdrückt.
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