Damit bei einer Ölverbrennung der Verbrennungsprozess selbst auf lange Sicht so einwandfrei wie möglich funktioniert, ist es zwingend erforderlich, dass das verwendete Öl sowohl über eine gute Qualität, als auch über eine zufriedenstellende Reinheit verfügt. Je länger Öl allerdings für solche Zwecke benutzt wird, desto wahrscheinlicher wird mit der Zeit das Auftreten von Paraffinausfällungen, Rostteilchen und Sedimenten, die durch die Alterung und der dadurch entstehenden Oxidation des Öls für einen Defekt der Ölpumpe, oder der Brennerdüse sorgen können. Aus diesem Grund ist es bei derartigen Anlagen sehr zu empfehlen, einen Heizölfilter zu nutzen.
Heizöl filtern: So wichtig ist ein geeigneter Filter
Prinzipiell ist es möglich, solche Ölfilter in unterschiedliche Bauelemente zu integrieren. Zu diesen Bauelementen zählen unter anderem Öldüsen, Förderaggregate und Ölbrennerpumpen. Darüber hinaus können sie auch als Vorfilter ausgeführt werden. Ein solcher Vorfilter ist in jeder Ölleitung vor jedem Ölkessel eingebaut. Bei manchen Ölkesseln ist so ein Filter schon werkseitig im Gehäuse des Kessels montiert worden. Damit grundsätzlich verschiedene Arbeiten an einem Ölfilter durchführbar sind, ist sowohl vor, als auch hinter dem Filter eine Art Absperrung angebracht. Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass der Vorfilter fest mit einer zusätzlichen Halterung installiert wurde. Welche Themen und Aspekte beim Thema „Heizöl filtern“ sonst noch eine Rolle spielen, kann in diesem Artikel nachgelesen werden.
Wie funktioniert ein Heizölfilter?
Ganz seiner Bezeichnung entsprechend, ist der Heizölfilter grundsätzlich dafür da, um das verwendete Heizöl zuverlässig zu filtern, um somit Verunreinigungen und Beschädigungen im Ölbetrieb zu verhindern. Ein solcher Filter ist immer zwischen dem Ölbrenner und der Ölleitung angebracht. Da der Filter dazu in der Lage ist, zuverlässig Schmutzpartikel und ähnliches zu entfernen, ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass die Wahl auf die richtige Filterfeinheit fällt. Diese sollte sich bestenfalls unter dem kleinsten Öldüsenquerschnitt befinden, und ist bei den angebotenen Einsätzen von 5 bis 150 Millimeter auch ausreichend. Durchlässigere Filtereinheiten hingegen werden hauptsächlich für die Filterung von gröberen Verunreinigungen ausgewählt.
Die Säuberung des Filters
Allerdings gibt es selbstverständlich auch kleinere, feinere Partikel, für deren Reinigung wiederum wesentlich feinere Filtereinheiten zum Einsatz kommen. Ein Problem dabei ist nur, dass im Lauf der Zeit der Filtereinsatz irgendwann verstopft. Aus diesem Grund ist es notwendig, ihn entweder irgendwann zu wechseln, oder in regelmäßigen Zeitabständen gründlich zu reinigen. Was den besten Zeitpunkt für diese Arbeiten angeht, so sollten sie immer nach Möglichkeit vor einer Heizperiode vorgenommen werden.
Dabei hängt es von der Art des jeweiligen Filtereinsatzes ab, ob der Filter einmal im Jahr ausgewechselt werden muss, oder mithilfe von Heizöl und Kaltreiniger gesäubert werden kann. Handelt es sich dabei beispielsweise um einen papiernen Feinstfilter-Einsatz, dann ist ein kompletter Austausch unumgänglich. Bei einem Nickelsiebgewebeeinsatz hingegen gestaltet sich der Reinigungsprozess als vergleichsweise simpel.
Nützlicher Tipp: Um sicherzugehen, dass der Ölfilter auch wirklich in regelmäßigen Abständen saubergemacht wird, kann es sich definitiv lohnen, einen Wartungsvertrag für die betroffene Heizungsanlage abzuschließen. Nach dem Abschluss eines solchen Vertrags kommt regelmäßig ein Heizungsinstallateur vorbei, der eine ausführliche Kontrolle durchführt.
Heizöl filtern: Aus welchen Teilen besteht ein Filter?
Grundsätzlich besteht eine Filterungsanlage für Heizöl praktisch immer aus den folgenden Komponenten:
- Kappe
- Sicherheitsschwimmer
- Absperrhahn
- Eingang für den Tank
- Überstromventil
- Vorlauf
- Rücklauf
- Kugelrückschlagventil
- Filtereinsatz
- Filtertasse
Was für Unterarten von Filtern gibt es?
Einen Heizölfilter gibt es in unterschiedlichen Varianten (Unterarten), wobei es da wichtig ist, sich für die richtige Filter-Unterart zu entscheiden, um sicherzugehen, dass der Filter auch mit dem Rohrsystem kompatibel ist. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass der ausgesuchte Filter zum vorhandenen Durchlaufvolumen passt.
Unterschiedliche Filterarten
Allgemein unterscheidet man zwischen den hier aufgeführten Filter-Unterarten:
- Einstrangfilter
- Zweistrangfilter
- Filter mit Ölrückführung & Handentlüfter
- Filter mit Ölrückführung & automatischem Entlüfter
- Einstrang-Heizölfilter mit Vakuummeter & Entlüfter
Vor allem ist es bei einem Heizölfilter für Einstrang-Leitungen äußerst wichtig, dass darauf geachtet wird, dass es hier bei der Filtereinheit durch den Anteil von Gas und Luft im Öl selbst zu einem sperrigen Luftpolster kommen kann, wodurch ggf. Blockaden entstehen. Damit so etwas nicht passiert, ist es zwingend notwendig, den Heizölfilter so gut es geht zu entlüften. Sollte der Ölfilter jedoch von sich aus schon über einen automatisch betriebenen Entlüfter verfügen, dann ist der damit zu erwartende verbundene Aufwand auch entsprechend gering.
Heizöl filtern: Die Kosten
Tatsächlich gestaltet sich die reine Anschaffung eines Ölfilters für eine Heizung als relativ preiswert. Simplere Ausführungen lassen sich schon für weniger als 20 Euro erwerben. Bei anderen Filtern hingegen, die mit einer weiterentwickelten Technik versehen sind, ist in etwa mit Kosten von bis zu 100 Euro zu rechnen. Weiteres Zubehör ist oft ebenfalls ziemlich günstig, wie beispielsweise Ersatzfiltereinsätze oder Verschraubungen. Je nachdem, um welches Modell, bzw. Einzelteil es sich dabei handelt, sind die meisten Zubehör-Teile für weniger als zwei Euro zu haben. Allerdings gilt dies natürlich nicht für qualitativ hochwertigere Filtereinsätze.
Für diese Teile fällt in der Regel nochmal ein wesentlich höherer Kaufpreis an. Der Preis für den Austausch, bzw. für die Anschaffung ist dennoch nicht wirklich hoch. Dadurch ist es auch relativ problemlos möglich, die Filtereinheit einmal pro Jahr zu wechseln – zumal eine solche regelmäßige Auswechslung einen komplikationsfreien Betrieb auf lange Sicht erst möglich machen.
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