Hochbeete werden seit Langem als praktisches Gartenelement geschätzt. Sie sind jedoch weit mehr als eine zusätzliche Fläche für Gemüse und andere Pflanzen. Mit ihrer ansprechenden Gestaltung und Vielseitigkeit sind sie ein flexibles Gestaltungselement für den Außenbereich. Ein Hochbeet bietet zahlreiche Vorteile. Es ist bei Hobbygärtnern aufgrund der komfortablen Höhe beliebt und für Neulinge der perfekte Einstieg ins Gärtnern.
Anbau mit Erfolgsgarantie
Gemüse und Beeren aus dem eigenen Garten schmecken viel besser als das Angebot aus dem Supermarkt. Viele Gartenbesitzer scheuen sich jedoch, ein Beet für die Aussaat vorzubereiten. Umgraben, Jäten, Aussäen und am Ende vor einer mickrigen Ernte zu stehen ist frustrierend. Hochbeete sind in diesem Punkt wesentlich effizienter. Der Aufbau eines Hochbeets sorgt für eine optimale Durchlüftung und Erwärmung des Bodens, was das Pflanzenwachstum begünstigt.
Durch die erhöhte Arbeitsfläche entfällt lästiges Bücken und das Hantieren mit großem Werkzeug. Ein weiteres Plus liegt darin, dass Schnecken und andere Bodenbewohner es deutlich schwerer haben, die Pflanzen zu erreichen. Zusätzlich ist ein Hochbeet ein gestalterisches Element. Bepflanzt ist es ein Hingucker und gleichzeitig ein natürlicher Sichtschutz.
Hochbeet ist nicht gleich Hochbeet
Hochbeete gibt es in vielen Ausführungen. Der Klassiker ist das offene Hochbeet, bei dem Pflanzen direkt in die eingefüllte Erde gesetzt werden. Es ist ideal für Gemüse, Kräuter oder Blumen. Wer im Winter mit dem Aussäen auf der Fensterbank beginnt, kann die Keimlinge je nach Wetterlage direkt nach draußen pflanzen. Ein Frühbeet ist mit einer Abdeckung versehen. Es speichert Wärme und schützt empfindliche Pflanzen, wenn es kalt ist. Frühbeete sind ideal für eine frühe Aussaat. Zusätzlich gibt es Modelle, die mit Rollen ausgestattet sind. Sie können flexibel im Garten bewegt werden.
Besonders dekorativ sind Hochbeete aus Holz, Stein oder Metall. Sie passen sich stilvoll in jede Gartengestaltung ein und sind ein gestalterisches Element, das Akzente setzt. Hochbeete können als Trennelement dienen und einzelne Gartenbereiche abzugrenzen oder ein zentraler Blickfang auf der Terrasse sein. Eine kreative Bepflanzung aus Kräutern, Erdbeeren und blühenden Pflanzen ist sehr dekorativ.
Hochbeet anlegen
Ein Hochbeet anzulegen ist einfacher, als viele denken – gärtnerisches Fachwissen ist dabei keine Voraussetzung. Als Erstes muss ein geeigneter Standort gewählt werden. Viele Pflanzen lieben Sonne und freuen sich über einen warmen, windgeschützten Platz. Das Pflanzsubstrat hat einen Schichtaufbau. Bei der Befüllung mit einer Drainageschicht beginnen und grobe Äste und Zweige auf den Boden legen. Darauf kommen feinere Gartenabfälle oder Grasschnitt.
Die oberste Schicht bildet eine hochwertige Pflanzenerde. Wer reifen Kompost zur Hand hat, kann diesen gern unterarbeiten. Den Schluss bildet die Bepflanzung. Der Schichtaufbau garantiert eine gute Belüftung und verhindert Staunässe. Das verrottende Material gibt Wärme ab und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen. Die Befüllung sollte jährlich oder alle zwei Jahre komplett erneuert werden, damit die Pflanzen optimal wachsen können.
Bildquelle Titelbild:
- Mariana Serdynska/shutterstock.com