Bei Umfragen zu den unbeliebtesten Berufsgruppen erobern Immobilienmakler oft die vorderen Plätze. Ursachen für das schlechte Abschneiden der Immobilienmakler ist zum einen, dass der Beruf keine Ausbildung, sondern einen Gewerbeschein erfordert und somit schwarze Schafe anlockt. Ein weiterer Grund sind schlechte Erfahrungen, die Kunden bei der Abwicklung von Immobiliengeschäften gemacht haben. Es gibt jedoch einige Kriterien, mit denen gute Immobilienmakler gefunden werden können. Seriöse Immobilienmakler überzeugen durch Marktkenntnisse und sind gern bereit, sich über ihre Referenzen auszutauschen.
Aufgaben von Immobilienmaklern
Die Vermarktung einer Immobilie gehört zu den Hauptaufgaben von Immobilienmaklern. Zu diesen Aufgaben gehört, dass die Experten den Wert eines Hauses zuverlässig einschätzen können und mit der regionalen Marktsituation bestens vertraut sind. Kunden dürfen gezielt nach den Kriterien fragen, die Makler für die Wertermittlung heranziehen. Neben Baujahr, Hausgröße und Grundstück haben auch die Umgebung und die Immobilienpreise der Umgebung einen Einfluss.
Seriöse Immobilienmakler haben sich vor einem Gespräch über die Preise vergleichbarer Objekte informiert und waren im besten Fall am Verkauf beteiligt. Immobilienmakler kümmern sich um den Verkaufsablauf und stehen in allen Fragen beratend zur Seite. Dazu kann auch die Begleitung bei einem Notartermin gehören.
Gute Immobilienmakler erkennen
Ein sicheres Zeichen für Seriosität ist, wenn Makler Mitglied in einem Fachverband sind. Kunden dürfen nach Referenzen fragen und erfahrene Immobilienmakler geben über diese Informationen bereitwillig Auskunft. Die Suche nach einem Immobilienmakler kann zunächst über den Bekanntenkreis beginnen. Wer sich überregional auf Maklersuche begibt, sollte gezielt nach Immobilienmaklern vor Ort suchen und mit mehr als einem ins Gespräch kommen. Wichtig ist immer die Besichtigung vor Ort. Handelt es sich um den Verkauf einer Immobilie, wird kein seriöser Immobilienmakler nur die Vorteile des Objekts ausführen.
Kritik und das Aufzählen von Mängeln gehören zur soliden Preisfindung dazu. Ein Makler verdient über die Courtage. Je teurer eine Immobilie verkauft wird, desto höher der Gewinn. Schon aus eigenem Interesse werden gute Immobilienmakler Vorschläge machen, die den Verkaufspreis optimieren. Sie finden den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf und schlagen Ausbesserungsarbeiten. Gute Makler drängen niemals zum Vertragsabschluss und gehen transparent mit ihrer Courtage um.
Wann ist Vorsicht geboten?
Der Kauf oder Verkauf einer Immobilie zieht sich oft über mehrere Monate hin. In dieser Zeit müssen Immobilienmakler und Kunden an einem Strang ziehen. Beide Seiten sollten daher Interesse daran haben, sich zunächst in einem persönlichen Gespräch besser kennenzulernen. Gibt es keinen Ersttermin oder es stellt sich heraus, dass die Chemie für eine Zusammenarbeit nicht stimmt, sollte die Suche nach einem Immobilienmakler fortgesetzt werden.
Seriöse Immobilienmakler verfügen über ein präsentables Büro und haben weder unendlich viele Objekte im Angebot, noch zu wenig. Bei Kaufinteresse sollte immer die Möglichkeiten einer einzelnen Besichtigung geboten werden. Offene Besichtigungen sollen nur einen psychologischen Kaufzwang erzeugen.
Bildquelle Titelbild:
- Pormezz/shutterstock.com