Gewächshäuser werden gebraucht, wenn bestimmte Pflanzen besser oder gar nur mit einem bestimmtem Klima wachsen. Dabei kommt es aber bei weitem nicht nur auf die Temperatur an. Auch die Luftfeuchte spielt eine Rolle. Aber können Luftbefeuchter wirklich aushelfen?
Luftbefeuchter speziell für Pflanzen
Luftbefeuchter gibt es in verschiedenen Formen und mit verschiedenen Techniken. Häufig werden sie eingesetzt, um in größeren Innenräumen ein bestimmtes Klima zu schaffen. Viele Menschen schätzen die Geräte vor allem wegen ihrem Wohlfühl-Effekt. Eine leicht feuchte Luft ist angenehmer für die Haut und auch für die Atemwege, das Raumklima fühlt sich instinktiv „frischer“ an. Es gibt allerdings auch andere, eher praktische Gründe für eine Luftbefeuchtung. So werden die Geräte etwa auch in sogenannten Humidoren verwendet. Das sind Räume, in denen Zigarren und Tabak gelagert werden. Damit die Aromen nicht verfliegen, muss die Luft eine gewisse Feuchte aufweisen.
Da liegt es nahe, Luftbefeuchter auch für das Pflanzenklima zu nutzen. Und in der Tat: Viele Gärtner gebrauchen die Geräte genau aus diesem Grund. Hierbei sollte man speziell auf das Modell achten, denn nicht alle Luftbefeuchter sind für einen Dauerbetrieb geeignet. Auch die Größe spielt eine Rolle und sollte in Abhängigkeit zur Größe des Raumes gewählt werden, der befeuchtet werden soll – online erhält man weitere Informationen über diese Klimatechnik.
Welche Rolle spielt die Luftfeuchte bei der Pflanzenaufzucht?
Viele Pflanzen, auch exotische, kommen mit dem Klima in unseren heimischen Gefilden überraschend gut zurecht. Ein Gewächshaus braucht es oftmals erst dann, wenn die Außentemperatur zu gering und die Luft zu trocken ist. In einem Gewächshaus entsteht durch die Sonneneinstrahlung und dem Zusammenspiel von Verdunstung und Kondensation der sogenannte Treibhaus-Effekt, der heutzutage häufiger in Verbindung mit unserem globalen Klima Erwähnung findet. Der Treibhaus-Effekt zeichnet sich dadurch aus, dass das im Boden verdunstende Wasser nach oben steigt, wo es nicht oder nicht ganz in die Atmosphäre entsteigen kann.
Die Feuchtigkeit bleibt im Raum und bewahrt Pflanzen und Erde dauerhaft vor dem Austrocknen. Darüber hinaus bündelt ein Gewächshaus die Lichtstrahlen der Sonne, es wird dadurch wärmer. Diese klimatischen Bedingungen sind insbesondere für Obst und Gemüse günstig, aber auch Tropenpflanzen wie Orchideen profitieren davon. Bei Obst und Gemüse ist im Gewächshaus mit einem höheren Ertrag (oder überhaupt mit Ertrag) zu rechnen. Bestimmte Blumen fangen erst bei der richtigen Mischung aus Feuchtigkeit und Temperatur an zu blühen.
Die Feuchtigkeit in einem Gewächshaus zu regulieren ist jedoch recht schwierig. Luftbefeuchter können eine Möglichkeit sein, sich nicht komplett von der Willkür der Sonne abhängig zu machen. Damit kann das optimale Klima für bestimmte Pflanzen selbst geschaffen werden. Eine Technik, die für jeden fortgeschrittenen Gärtner früher oder später attraktiv wird.
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