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Im Baugewerbe haben Maßband und Wasserwaage weitestgehend ausgedient, denn hier kommen so genannte Rotationslaser oder Baulaser zum Einsatz. Sie helfen dabei, dass exakte waagerechte Linien bei verschiedenen Baumaßnahmen eingehalten werden und dazu keine Kennzeichnung am Material erforderlich ist. Wie funktioniert ein solcher Rotationslaser und bei welchen Arbeiten ist er ein praktisches Hilfsmittel?
Funktionsweise des Rotationslasers
Die Funktion eines Rotationslasers kann man sich so vorstellen, dass das Gerät mit Hilfe von Licht eine Hilfslinie auf Wände, Böden oder Decken zieht, anhand derer Vermessungen und das Ausrichten verschiedener Konstruktionselemente erleichtert wird. Wasserwaagen, Maßbänder und ein Bleistift zum Anzeichnen von Hilfslinien sind beim Einsatz eines Rotationslasers nicht mehr erforderlich. Ein solches Gerät ist immer mit einem Pentagonprisma ausgestattet, welches um die vertikale Geräteachse rotiert. Dabei wirft das Prisma in gerader Linie einen 360 Grad-Bogen aus Licht. Diese erzeugte Linie wird gleichzeitig an allen Wänden angezeigt und ist je nach Modell mit bloßem Auge zu sehen oder wird mit einem speziellen Detektor abgelesen.
Während diese grundsätzliche Funktionsweise bei allen Modellen gleich ist, können sich der Bedienkomfort und die Genauigkeit der Rotationslaser voneinander unterscheiden. Das Werkzug ABC hat hier 5 Rotationslaser verglichen und stellt diese ausführlich vor. Im Heimwerker-Portal findet man neben dieser Vorstellung der fünf Testsieger auch viele weitere Ratgeber rund um das Heimwerken.
Qualitätsmerkmale von Rotationslasern
Ein wichtiger Unterschied bei den derzeit erhältlichen Rotationslasern zeigt sich in der Art der Nivellierung. Im gewerblichen Umfeld kommen vor allem selbst-nivellierende Rotationslaser zum Einsatz. Sie bieten einen besonders hohen Bedienkomfort, sind jedoch in der Anschaffung teurer. Die meistens günstigeren Modelle für Heimwerker müssen mit Hilfe der eingesetzten Libelle per Hand ausgerichtet werden, was mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist. Wichtiges Qualitätsmerkmal beim Kauf eines Rotationslasers ist auch die Genauigkeit des Geräts. Professionelle Geräte bieten eine Genauigkeit von 0,1 mm/m oder besser.
Man sollte zudem auf eine ausreichend lange Akkulaufzeit passend zum eigenen Bedarf achten, denn Rotationslaser werden in der Regel per Akku betrieben. Je geringer das Gewicht des Rotationslasers ausfällt, desto einfacher ist er zu handhaben und zu transportieren. Außerdem sollte bei der Auswahl eines Modells die maximale Reichweite berücksichtigt werden. Praktisches Zubehör wie ein Transportkoffer und ein Stativ müssen teilweise separat erworben werden.
Einsatzbereiche von Baulasern
Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, kommen Baulaser vorwiegend auf Baustellen zum Einsatz. Sie können jedoch auch beim Heimwerken, etwa wenn Tapezierarbeiten anstehen oder Leitungen neu verlegt werden, praktische Dienste leisten. Aufgrund des Anschaffungspreises im meistens mittleren dreistelligen Bereich sind solche Hilfsmittel bisher vor allem im Baugewerbe und in Handwerksbetrieben gebräuchlich. Da Einsteigergeräte jedoch inzwischen auch für einen niedrigen dreistelligen Preis erhältlich sind, zieht der Rotationslaser zunehmend auch in Hobbywerkstätten ein. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Garten- und Landschaftsbau, bei welchem Rotationslaser ebenfalls verschiedene Arbeiten wie das Anlegen von Gehwegen und Beeten erleichtern.
Bildquelle Titelbild:
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