Der Schlaf ist die Erholung für Körper und Geist. Bei vielen Menschen ist von Erholung allerdings nicht viel zu spüren. Am Morgen sind die Glieder schwer, der Rücken und der Nacken sind verspannt und im schlimmsten Fall stellen sich chronische Schmerzen ein. Von erholter Nachtruhe und einem entspannten Schlafrhythmus keine Spur. Natürlich können Stress und Anspannung in den gestörten Schlaf einfließen.
Es kann allerdings auch das Bett sein, dass den gesunden Schlaf stört. Das alte Sprichwort “Wie man sich bettet, so schläft man“ ist heute aktueller denn je. Besonders der Härtegrad einer Matratze kann sich auf den Liegekomfort auswirken. Sind die Eigenschaften der Matratze nicht auf den Körper ausgerichtet, kann keine komfortable Liegeposition gefunden werden. Die Folge sind Fehlbelastungen der Wirbelsäule, die zu körperlichen Beschwerden führen kann.
Die richtige Matratze auswählen
Beim Kauf einer Matratze fällt sofort der Härtegrad ins Auge. Eine sinnvolle Kennzeichnung, die die Entscheidung für die richtige Matratze erleichtert. Leider ist die Einteilung in Härtegrade nicht genormt. Jeder Hersteller kann ein anderes Kennzeichnungssystem verwenden. Entscheidend für den richtigen Härtegrad ist, für welches Körpergewicht eine Matratze geeignet ist. Für Käufer und Käuferinnen ist dies die wichtige Angabe.
Einige Hersteller geben das geeignete Gewicht in Kilogramm an. Andere nutzen den sogenannten Body-Mass-Index. Hier fließt zum Gewicht auch die Körpergröße ein. Berechnungsformeln für den Index lassen sich leicht im Internet finden. Beim Kauf einer Doppelmatratze oder einem Boxspringbett ist es schwierig, den richtigen Härtegrad für zwei zu finden. In diesem Fall kann mit einem Matratzentopper der Härtegrad noch verfeinert werden und individuell auf den Körper eingestellt werden.
Lattenrost auswählen
Bei einem konventionellen Bett kommt es auch auf die Wahl des richtigen Lattenrostes an. Dieser sollte ebenfalls auf das Körpergewicht ausgerichtet sein. Ein echtes Boxspringbett hat keinen Lattenrost. Der Aufbau folgt einem Konzept, dessen unterste Schicht aus einem Kasten besteht, der mit Taschenfederkernen gefüllt ist. Bei der Konfiguration sollte daher auf den richtigen Härtegrad geachtet werden. Einfluss kann auch das Schlafverhalten haben. Rückenschläfer belasten die Lendenwirbel anders als Seitenschläfer. Alle Komponenten eines Bettes sollten auf die anatomische Belastung beim Schlafen ausgerichtet sein. Dazu können auch die Wahl der richtigen Kissen und die Nutzung zusätzlicher Auflagen zählen.
Erholsamen Schlaf finden
Neben dem richtigen Bett gibt es noch weitere Maßnahmen, die einen erholsamen Schlaf fördern. Produkte aus Melatonin erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie können den Punkt des Einschlafens beeinflussen. Es ist auch wichtig, im Schlafzimmer ein angenehmes Ambiente zu erzeugen. Sanfte Farben und wenig unruhige Ecken, die als Abstellplatz genutzt werden, sind vorteilhaft. Wer am Abend auf eine ruhige Freizeitbeschäftigung setzt, gleitet besser in den Schlaf. Lesen und Musik hören sind besser geeignet als actionreiche Videospiele. Etwas Yoga oder entspannende Tätigkeiten sind die richtige Wahl.
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