Bei anfallenden Gartenarbeiten hantiert man teilweise mit schwerem Gerät und von diesem geht immer eine Gefahr aus. Deshalb sind Schutzvorkehrungen wie das Tragen einer Schnittschutzhose unverzichtbar für die eigene Sicherheit bei der Gartenarbeit. Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Schnittschutzhosen findet man in diesem Artikel.
Wodurch zeichnet sich eine gute Schnittschutzhose aus?
Das besondere Merkmal einer Schnittschutzhose ist die eingearbeitete Schnittschutzeinlage, welche auf der Beinvorderseite von der Hüfte bis zum Knöchel reicht. Sie besteht aus sehr feinen und reißfesten Fäden, die bei Kontakt mit einer Kettensäge vom Gerät aufgenommen werden und das Antriebsrad blockieren. Eine gute Schnittschutzhose sollte jedoch nicht nur die Sicherheit bei der Arbeit mit Kettensägen steigern, sondern auch bequem sein und Bewegungsfreiheit bei dieser anstrengenden Tätigkeit bieten. Für die warme Jahreszeit bietet sich eine leichte Schnittschutzhose aus atmungsaktivem Stoff wie die Modelle von Engelbert Strauss an. Im Winter hingegen sollte das Material robust sein und vor dem Auskühlen schützen.
Auf welche Merkmale sollte man bei der Wahl einer Schnittschutzhose achten?
Wer sich eine neue Schnittschutzhose für Gartenarbeiten zulegen möchte, der hat die Wahl zwischen Bundhosen und Latzhosen. Während Bundhosen durch ihren Schnitt mehr Klimakomfort im Bereich des Oberkörpers bieten und daher im Sommer häufig angenehmer zu tragen sind, haben Latzhosen vor allem den Vorteil zusätzlicher Taschen als Stauraum. Ein Merkmal geprüfter Qualität sind die Kennzeichnungen „KWF geprüft“ und „FPA anerkannt“. Benötigt man den Schnittschutz nicht nur im vorderen Bereich der Hose, sollte man zu Modellen der Schnittschutzform C greifen. Entscheidend für die volle Schutzfunktion der Arbeitshosen ist der korrekte Sitz. Daher ist es wichtig, die richtige Größe beim Kauf einer Schnittschutzhose zu wählen. Hierbei kann man sich an seiner Konfektionsgröße orientieren, welche man auch bei Freizeithosen trägt.
Was bedeuten die verschiedenen Klassen bei Schnittschutzhosen?
Schnittschutzhosen für den privaten oder beruflichen Gebrauch werden in verschiedenen Schnittschutzklassen angeboten. Diese sind in der Europäischen Norm 381 geregelt. Jeder Klasse wird eine maximale Kettengeschwindigkeit zugeordnet, bei der die Hose dem Träger oder der Trägerin Schutz bietet. In der Klasse 1, welche übrigens die am häufigsten getragene Schutzklasse ist, sollte die Kettengeschwindigkeit 20 Meter pro Sekunde nicht überschreiten. Modelle der Klasse 2 sind für eine Kettengeschwindigkeit von bis zu 24m/s ausgelegt, Hosen der Klasse 3 für 28m/s und in der Klasse 4 besteht Schutz bis zu einer Kettengeschwindigkeit von 32m/s.
Was darf eine gute Schnittschutzhose kosten und wann wird sie getragen?
Für rund 100 Euro erhält man Basic-Modelle der Schnittschutzhose. Möchte man etwas mehr Komfort oder zusätzliche Ausstattungsmerkmale, reicht die Preisspanne meistens bis rund 200 Euro. Zum Einsatz kommt eine Schnittschutzhose immer dann, wenn man mit einer handgeführten Kettensäge arbeitet, um beispielsweise Feuerholz zu machen, Baumfällarbeiten im Garten durchzuführen oder ein Gartenhaus zu bauen. Dazu sind auch unsere Tipps zur Planung der Gartengestaltung interessant.
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