Mit der Modernisierung von Wohnhäusern hin zu immer umweltfreundlicheren, aber auch komplexeren Technologien im Bereich erneuerbare Energien verändern sich die möglichen Gefährdungen der Haustechnik bei extremen Wetterlagen. Wie sich Hausbesitzer gegen Elementarschäden und andere Bedrohungen des eigenen Zuhauses schützen können, worauf dabei zu achten ist und wann sich ein prüfender Blick auf den vorhandenen Versicherungsschutz lohnt, das kann man hier nachlesen.
Was leistet eine Wohngebäudeversicherung?
Extreme Wetterlagen nehmen aufgrund des Klimawandels auch in Deutschland zu. Auf wochenlange Dürreperioden folgen kurze, aber heftige Regenfälle und das kann schnell zu Überschwemmungen führen. Auch starke Stürme sind längst keine Seltenheit mehr und richten an Wohnhäusern teils verheerende Schäden an. Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach sind solchen Stürmen beispielsweise vollständig ausgeliefert und können schlimmstenfalls Schaden nehmen oder komplett betriebsunfähig werden. Auch Hagel kann eine Gefahr für eine moderne Photovoltaikanlage sein. Um im Schadensfall nicht auf den hohen Kosten einer notwendigen Reparatur oder des Neuaufbaus der Photovoltaikanlage sitzen zu bleiben, sollten Hausbesitzer diese versichern.
Das ist über die Gebäudeversicherung möglich. Eine solche Wohngebäudeversicherung schützt Hausbesitzer jedoch nicht nur bei durch Sturm verursachte Schäden an einer Photovoltaikanlage. Ebenso abgesichert sind andere Elementarschäden, zu denen neben Feuer und Hagel auch Erdrutsch, Überschwemmung, Erbeben und Lawinen gehören. Sollte es zu einem Schaden an der Photovoltaikanlage oder anderen Gebäudeteilen kommen, ist es wichtig, dass der Schaden umgehend dokumentiert und der Versicherung gemeldet wird.
Worauf muss bei der Wahl einer Wohngebäude Versicherung geachtet werden?
Möchte man für sein Eigenheim eine neue Hausversicherung abschließen, lohnt sich ein prüfender Blick auf die enthaltenen Leistungen bei den jeweiligen Versicherern. Sie können von Versicherung zu Versicherung leicht voneinander abweichen. Zudem sollte der Versicherungsschutz zu den möglichen Gefahren am Wohnort passen. Ebenfalls geprüft werden muss die maximale Versicherungshöhe. Teilweise können Hausbesitzer ergänzend zur Wohngebäudeversicherung weitere Zusatzleistungen in den Versicherungsschutz aufnehmen lassen, wenn diese benötigt werden.
Gerade moderne Haustechnik ist in Standardversicherungen teilweise noch nicht ausreichend berücksichtigt. Die Erweiterung des Basis-Versicherungsschutzes ist immer dann sinnvoll, wenn diese keine ausreichende Schadensdeckung umfasst, man jedoch hochwertige Haustechnik an seinem Eigenheim verbaut hat. Sollte beispielsweise eine Photovoltaikversicherung nicht bereits enthalten sein, lässt sich diese in der Regel als ergänzende Leistung hinzu buchen.
Für wen lohnt sich eine Wohngebäudeversicherung?
Grundsätzlich sollte jeder Hausbesitzer eine Gebäudeversicherung anschließen. Liegt ein entsprechender Versicherungsschutz nicht vor, bleibt der Eigentümer im Schadensfall auf den Kosten sitzen. Gerade Wasser, Sturm und Feuer können an Gebäuden mit moderner Haustechnik schnell große Schäden verursachen, selbst wenn die Bausubstanz nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Damit die notwendigen Ausgaben für eine Reparatur nicht die privaten finanziellen Mittel beanspruchen, sollte ein ausreichender Versicherungsschutz unbedingt vorhanden sein. Auch wenn bereits ein Versicherungsschutz besteht, sollte dieser regelmäßig überprüft werden.
Wurde an einem Haus beispielsweise nachträglich eine Photovoltaikanlage installiert, ist diese bei einer veralteten Versicherung möglicherweise nicht ausreichend geschützt. Das gilt selbstverständlich auch für andere moderne Haustechnik wie Wärmepumpen oder ähnliches. In diesem Zusammenhang kann direkt geprüft werden, ob die Sturmschaden Versicherung umfangreich genug ist und ob die bestehende Gebäudeversicherung Wasserschaden abdeckt.
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